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Standort Deutschland benötigt Zukunftsagenda

Handelskammer legt Forderungen an die neue Bundesregierung vor
Die Handelskammer Hamburg fordert von der neu zu wählenden Bundesregierung eine Neuausrichtung des Wirtschaftsstandortes Deutschland mit einer innovativen Zukunftsagenda. „Wir befinden uns mitten in tiefgreifenden wirtschaftlichen Umbrüchen“, sagt Prof. Norbert Aust, Präses der Handelskammer Hamburg. „Die Corona-Krise hat diese noch einmal beschleunigt und uns strukturelle Defizite schonungslos vor Augen geführt. Wir müssen die Kernfunktionen des Staates – wie Infrastruktur, Sicherheit, Gesundheitsschutz, Bildung, effiziente Verwaltung – stärken und große Zukunftsfragen zur Energie- und Klimawende, zunehmenden Handelskonflikten, dem Fachkräftemangel oder der weiter voranschreitenden Digitalisierung aus der Perspektive des Gesamtinteresses beantworten. Für eine erfolgreiche Neuaufstellung des Standortes Deutschlands müssen die Kräfte der sozialen Marktwirtschaft gestärkt werden. Wir brauchen weniger staatliche Eingriffe und mehr Vertrauen in die Innovationskraft der Unternehmen, damit unser Standort mittel- und langfristig international wettbewerbsfähig und unsere Lebensqualität erhalten bleibt.“ 
Eine Unternehmensbefragung der Handelskammer Hamburg hat ergeben, dass die vordringlichste Aufgabe des neuen Bundestages und der neuen Bundesregierung sein muss, Rahmenbedingungen für einen leistungs- und zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort zu schaffen. Konkret fordert die Hamburger Wirtschaft eine stärkere Vermittlung digitaler Kompetenzen in allen Bildungsbereichen, eine ganzheitliche Fachkräftestrategie, eine zukunftsfähige Infrastruktur, eine moderne öffentliche Verwaltung sowie eine abgestimmte europäische Handelspolitik. 
Zum Hintergrund: 
Die Forderungen wurden in den zuständigen Gremien der Handelskammer erarbeitet, diskutiert und vom Plenum der Handelskammer in seiner Sitzung am 5. August 2021 verabschiedet.
Die vollständige Auswertung finden Sie hier: www.hk24.de/bundestagswahl.