Aus- und Weiterbildung

Verfahrenstechnologinnen und Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Getreidewirtschaft

Die Verfahrenstechnologen und Verfahrenstechnologinnen in der Mühlen und Getreidewirtschaft bestimmen und kontrollieren die gewünschte Qualität des Mahlgutes durch Laborwerte, nach wie vor aber auch durch Sicht-, Geruchs- und Tastkontrolle. Sie mischen, prüfen, wiegen, packen ab, lagern - alles mit Hilfe von Maschinen, die sie bedienen, kontrollieren und in Stand halten. Dabei beachten sie die Vorschriften der Nahrungsmittelgesetze. Auch das rechtzeitige Erkennen und Bekämpfen von Schädlingen gehört zu ihren Aufgaben.

Im Überblick

Ausbildungsdauer
3 Jahre
Ausbildungsbeginn
1. August
Typische Branchen/Betriebe
Industrie und Handwerk
Berufsschule
Müllerschule Wittingen
Umweg 24
29378 Wittingen
Die Anmeldeunterlagen zum Berufsschulunterricht für Ausbildungsverhältnisse im norddeutschen Raum wird entgegen genommen vom:
Verband Deutscher Mühlen (VDM) in Berlin
Neustädtische Kirchstraße 7A
10117 Berlin
Unterrichtsform
Blockunterricht
Prüfung
Die Prüfung wird von der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade durchgeführt.
Vergütung
Die Ausbildungsvergütung richtet sich nach der Branche des Ausbildungsbetriebes.
Fortbildungsmöglichkeiten
Meisterprüfung im Müller-Handwerk
Müllereitechnikerin, Müllereitechniker
Mühlenbautechnikerin, Mühlenbautechniker
Geprüfte Technische Betriebswirtin (IHK), geprüfter Technischer Betriebswirt (IHK)
Staatlich geprüfte Technikerin und staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Mühlenbau, Getreide- und Futtermitteltechnik
Verordnung
Ausbildungsverordnung
Ausbildungsrahmenplan (sachlich-zeitliche Gliederung)
Standardberufsbildpositionen
Informationen des BIBB

Tätigkeiten

Verfahrenstechnologen und Verfahrenstechnologen der Fachrichtung Müllerei arbeiten in Betrieben des Müller-Handwerks oder der Mühlen-Industrie, vor allem in Getreidemühlen, in Mischfutterbetrieben (Herstellung von Futtermitteln), in Schälmühlen (Nährmittelherstellung und -aufbereitung), in Gewürzmühlen oder in Ölmühlen (Herstellung von Speiseöl).
Verfahrenstechnologen und Verfahrenstechnologen der Fachrichtung Agrarlager arbeiten in Lagerbetrieben für Getreide, Ölsaaten und Leguminosen sowie für Dünge- und Pflanzenschutzmittel. Darüber hinaus sind sie in Betrieben für Saatgutherstellung beschäftigt.

Berufliche Fähigkeiten

Fachrichtungsübergreifende berufsprofilgebende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten

  • qualitätssichernde Maßnahmen anwenden
  • Rohstoffe  annehmen und untersuchen
  • Rohstoffe lagern
  • Rohstoffe reinigen und für die Verarbeitung vorbereiten
  • Geräte, Maschinen und Anlagen bedienen
  • Geräte, Maschinen und Anlagen reinigen und warten

Fachrichtung Müllerei

  • Produktionsprozesse steuern
  • Mahlerzeugnisse herstellen
  • Futtermittel herstellen
  • Spezialerzeugnisse herstellen
  • Waren lagern, verpacken und verladen

Fachrichtung Agrarlager

  • Rohstoffpartien gesund erhalten
  • Schädlinge abwehren und bekämpfen
  • Düngemittel annehmen, lagern, mischen und abgeben
  • Qualität von Braugetreide, Mais, Ölsaaten und Leguminosen beurteilen
  • Pflanzenschutzmittel annehmen, lagern, anwenden und abgeben
  • Saatgut annehmen, lagern, anwenden und abgeben

Ausbildungsschwerpunkte

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Arbeitsabläufe vorbereiten und im Team arbeiten
  • Informations- und Kommunikationstechniken anwenden

Ausbildungsplatz finden

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