SIHK-Pressemeldung
Gastronomie braucht Perspektiven
Die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen (SIHK) berichtet, dass immer mehr Gastronomen Liquiditätsengpässe verzeichnen und auf eine drohende Insolvenz hinsteuern.
„Täglich kontaktieren uns in der SIHK-Krisenhotline zahlreiche Gastronomen. Es fehlen dringend benötigte finanzielle Hilfen, die zu langsam beantragt werden können und zu spät ausgezahlt werden. Noch entscheidender ist für viele Gastronomen aber die Perspektive der Wiedereröffnung. Ohne Planungssicherheit und die Aussicht auf Besserung wird unternehmerisches Handeln in der Corona-Krise immer schwieriger“, so Kirsten Jütte, SIHK-Steuerexpertin.
Die SIHK begrüßt daher die Entscheidung der Bundesregierung, den ermäßigten Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf den Verzehr von Speisen innerhalb von Restaurants und Cafes bis Ende 2022 beizubehalten. „Durch den zweiten, langanhaltenden Lockdown ist die Wirkung der Vergünstigung größtenteils verpufft. Mit der Verlängerung der Maßnahme wird ein positives Zeichen für die heimische Gastronomie gesetzt, das helfen wird, die Corona-Folgen zu bewältigen. Mit dem Beschluss wurde nun eine wichtige Forderung unserer Mitgliedsunternehmen aus der Branche erfüllt. Nun bleibt zu hoffen, dass die Gastronomen bald wieder ihre Lokale öffnen dürfen“, so Kirsten Jütte.
5. Februar 2021