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Nr. 16457

Steuerliche Verrechnungspreise

Veranstaltungsdetails

Das Thema (steuerliche) Verrechnungspreise gewinnt für international agierende Unternehmen

zunehmend an Bedeutung. Aufgrund der wachsenden globalen Regulierungen stehen

Verrechnungspreise bei steuerlichen Betriebsprüfungen vermehrt im Fokus der

Finanzverwaltungen – sowohl national als auch international.

 

Verrechnungspreise haben wesentlichen Einfluss auf das Geschäftsergebnis der beteiligten

Unternehmen und dadurch auch auf die Steuerlast spezifischer Konzerneinheiten und der

gesamten Unternehmensgruppe. Verrechnungspreise stellen zudem regelmäßig eine

Grundlage des Zollwerts dar, so dass sich hieraus eine zusätzliche Steuerungsmöglichkeit

ergibt.

 

Nationale Finanzbehörden haben im Fokus, dass Unternehmen durch die Festlegung von

Verrechnungspreisen Einfluss auf die gruppeninterne Gewinnverteilung über staatliche Grenzen

hinweg nehmen können. Zur Eindämmung dieser Gestaltungen wurden rechtliche Vorgaben zur

Verrechnungspreisgestaltung erlassen, welche stetig weiterentwickelt werden. Insbesondere vor

dem Hintergrund der globalen Digitalisierung hat die Thematik auf internationaler Ebene an

Bedeutung gewonnen. Über gesetzliche Dokumentations- und Mitwirkungspflichten der

Steuerpflichtigen sowie Ausgleichs- und Korrekturmechanismen soll verhindert werden, dass

Unternehmen künstlich Steuersubstrat ins Ausland verlagern.

Verrechnungspreise sind daher längst nicht mehr nur für große Konzerne relevant. Auch

mittelständische Unternehmen, die international tätig sind, müssen sich mit der Planung,

Bestimmung und Dokumentation von Verrechnungspreisen im Einklang mit den

gesetzlichen Vorgaben auseinandersetzen. Bei Nichteinhaltung der gesetzlichen Regelungen

drohen Strafen und finanzielle Nachteile für die Unternehmen.

 

Neben möglichen Strafzuschlägen werden der Finanzverwaltung bei fehlender oder

mangelhafter Dokumentation der Verrechnungspreise weitreichende Schätzbefugnisse der

Verrechnungspreise zugestanden. Darüber hinaus führen Korrekturen der Verrechnungspreise

regelmäßig zur nationalen Nachbesteuerung des korrigierten Unternehmensergebnisses und

damit zumeist zu einer Doppelbesteuerung von Einkünften im In- und Ausland.

Für international tätige Unternehmen ist es daher entscheidend, der Komplexität der

Verrechnungspreise und den damit verbundenen steuerlichen Risiken Rechnung zu tragen. Nur

so können sachgerechte Maßnahmen ergriffen werden, um zusätzliche Aufwendungen und die

doppelte Besteuerung von Gewinnen zu vermeiden. Ein proaktiver Ansatz bei der Planung,

Bestimmung, Dokumentation sowie eine regelmäßige Überprüfung von Verrechnungspreisen und

Verrechnungspreisstrukturen stellen hierbei wesentliche Faktoren dar, um Risiken zu

minimieren, steuerliche Sicherheit zu erhöhen und die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu

stärken

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