Durchgreifende Strukturreformen notwendig
„Wir befinden uns mittlerweile im dritten Jahr der Rezession. Ohne grundlegende wirtschaftspolitische Reformen wird eine nachhaltige Wachstumsdynamik ausbleiben“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder.
Aktuelle Lage existenzgefährdend
Aufschwung im Tourismus stärkt Gastgewerbe
Ein Hotel in Bad Nauheim berichtet, dass trotz rückläufiger Geschäftsreisen infolge der Corona-Pandemie die entstandenen Einbußen durch eine Zunahme von Freizeitgästen ausgeglichen werden konnten. Seit Jahren nimmt der Deutschlandtourismus zu. 2024 verzeichneten die inländischen Übernachtungen mit insgesamt 496,1 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen ein Rekordjahr. Diese positive Entwicklung spiegelt sich auch in der Region wider. Im IHK-Bezirk zeigte sich im Gastgewerbe beim aktuellen Konjunkturklimaindex ein Sprung von rund 70 auf 102 Punkte und damit eine deutliche Verbesserung.
Industrie unter Druck
„Im Koalitionsvertrag sind jedoch auch für die Industrie wichtige Entlastungen vorgesehen, etwa die Senkung der Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß sowie die Reduzierung weiterer Umlagen und Netzentgelte“, erläutert Schwarz.
Neben diesen steuerlichen und energiepolitischen Maßnahmen bedarf es auch struktureller Verbesserungen der regionalen Wirtschaftsinfrastruktur, um den Unternehmen neue Entwicklungsperspektiven zu eröffnen. Ein positives Signal für das Umland könnte zusätzlicher Gewerberaum im Wetteraukreis sein. So wird in Nidda zwischen den Ortsteilen Harb und Borsdorf der Interkommunale Gewerbepark igo Interkommunaler Gewerbepark Oberhessen mit einer Fläche von knapp 19 Hektar entwickelt.
Finanzdienstleister boomen, Immobilienbranche schwächelt
IHK unterstützt Betriebe
„Als IHK wollen wir Teil der Lösung sein. Wir stehen den Unternehmen in dieser schwierigen Phase bei und fordern eine äußerst zügige Umsetzung der in Aussicht gestellten Entlastungsmaßnahmen im Koalitionsvertrag“, betont IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Matthias Leder.
Die jüngsten handelspolitischen Entwicklungen unter der neuen US-Administration stellen viele exportorientierte Unternehmen vor erhebliche Herausforderungen. Die Unsicherheit ist groß.
Um ein aktuelles Bild der Betroffenheit in unserer Region zu erhalten und Ihre Interessen bestmöglich vertreten zu können, führt die IHK eine Blitzumfrage unter den Unternehmerinnen und Unternehmern durch. Die Antworten helfen der IHK, gezielte Unterstützungsmaßnahmen zu entwickeln und die Anliegen der Betriebe gegenüber der Öffentlichkeit, der Presse und politischen Entscheidungsträgern zu kommunizieren.
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