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WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2014
62
LEBENSART
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Rubrik „Aktionen/Veranstaltungen“
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Friedberg lässt lesen“
Die zehnte Saison wartet mit illustren Namen auf.
VoN ANDReAS MATlé
A
m 28. September 2005 fing im
Bibliothekszentrum Klosterbau alles
an. Margret Greiner las aus ihrem
Buch, dessen Thema nichts von seiner Bri-
sanz eingebüßt hat: „Jefra heißt Palästina“.
In den folgenden Jahren durfte sich die neue
Kulturreihe „Friedberg lässt lesen“ mit so
manch renommiertem und illustrem Namen
schmücken: Hardy Krüger kam, Martin
Walser, Ulrich Wickert, Katharina Thalbach,
Juli Zeh, Ulrich Tukur, Susanne Fröhlich,
Nele Neuhaus, Peter Kurzeck, Günter Lam-
precht, Wolf von Lojewski, Hannelore Hoger,
Helmut Karasek, Roger Willemsen, um nur
wenige von nahezu 140 Gästen zu nennen.
Nun feiern die OVAG, die Buchhandlung
Bindernagel, die Stadt Friedberg und die
Sparkasse Oberhessen das zehnjährige Jubi-
läum ihrer in der Region und darüber hinaus
längst etablierten Reihe. Und erneut sind im
Programm Namen zu finden, die interessan-
te, spannende und unterhaltsame Abende
versprechen: Norbert Blüm, Andrea Sawatz-
ki, Ulla Hahn, Gerhard Polt, Günter Wallraff,
Andreas Maier, Katja Petrowskaja, Olga
Grjasnowa und natürlich abermals „Stamm-
gast“ Susanne Fröhlich. Sie stellt seit zehn
Jahren aus alter Verbundenheit jedes ihrer
in diesem Zeitraum erschienenen Bücher
zunächst in Friedberg vor.
Volker Lechtenbrink eröffnete die Saison
2014/15
am 11. September mit seiner viel
beachteten Biographie „Gib die Dinge der
Jugend mit Grazie auf: Mein Leben“. Tradi-
tion ist jeweils am Anfang der Saison eine
Lesung mit dem Friedberger Schauspieler
Mathias Herrmann. In diesem Jahr holte er
sich am 14. September Nicole Averkamp
und Hannes Schäfer an seine Seite.
Sammlung skurriler Texte
als Weihnachtslesung
Bereits zweimal zu Gast war der Reise-
schriftsteller Helge Timmerberg. Am 9.
Oktober entführt er seine Zuhörer mit „Die
Märchentante, der Sultan, mein Harem und
ich“ auf eine märchenhafte Lebensreise.
Einspruch!“ erhebt am 13. Oktober der ehe-
malige Bundesarbeitsminister Norbert Blüm
und hält sein Plädoyer „Wider die Willkür
an deutschen Gerichten“.
Mit einem neuen Buch bereichert auch
die Schauspielerin Andrea Sawatzki den
Bücherherbst. „Von Erholung war nie die
Rede“ verspricht am 6. Dezember eine
Komödie mitten aus dem Familienleben. Die
Weihnachtslesung bestreitet in diesem Jahr
am 11. Dezember Jo van Nelsen mit seinem
neuen Programm „Lametta, Gans und Sie-
gerkranz“. Eine Sammlung skurriler Texte
wozu der Schauspieler sein Grammophon
abspielt.
Olga Grjasnowa eröffnet am 21. Januar
das neue Jahr. Mit Spannung erwartet wird
das zweite Buch („Die juristische Unschärfe
einer Ehe“) der ehemaligen Augustiner-
Schülerin, nachdem sie vor zwei Jahren mit
Der Russe ist einer, der Birken liebt“ ein
sensationelles Debüt ablieferte. Längst eta-
bliert in der Szene ist Bestseller-Schreiber
Jan Weiler, der am 24. Februar seinen bis-
lang letzten „Hit“ vorstellt, „Das Pupertier“.
Mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis aus-
gezeichnet worden ist die Ukrainerin Katja
Petrowskaja für ihr Buch „Vielleicht Esther“,
aus dem sie am 5. März liest. Eine Saison
ohne Susanne Fröhlich – kaum vorstellbar.
Natürlich möchte sie den Freunden der
Foto: pm
Reihe ihr neustes Werk vorstellen. Der Titel
steht bislang nicht einmal fest, aber der Ter-
min: 17. April.
Gewissermaßen eine Legende des inves-
tigativen Journalismus ist Günter Wallraff.
Er berichtet am 30. April über seine Arbeits-
reportagen „Aus der schönen neuen Welt“.
Den Abschluss bildet am 12. Mai Michael
Quast mit seinem Ballade-Programm „Sex &
Crime“.
Die Termine für die Veranstaltung mit
Gerhard Polt und mit Andreas Maier werden
noch bekannt gegeben.
Vorverkauf ab sofort: Buchhandlung
Bindernagel, bei der OVAG im Dienstleis-
tungszentrum Wetterau (Europaplatz), im
Bibliothekszentrum Klosterbau, bei der
Sparkasse Oberhessen und telefonisch unter
06031/6848-1113.
Auf Wunsch schickt die
OVAG kostenfrei das Programmheft zu:
jennifer.heller@ovag-energie.de oder Tel.
06031/6848-1153.
n
Andrea Sawatzki
liest am 6. Dezember aus
ihrem Buch „Von erholung war nie die Rede“.