WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 10/2014
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Verkehrsinfrastruktur am
Nutzen ausrichten
Vollversammlungsmitglied Christian
Konle erläuterte das Positionspapier der
Arbeitsgemeinschaft hessischer Industrie-
und Handelskammern für eine nachhaltige
Verkehrsinfrastrukturfinanzierung. Ver-
kehrsinfrastrukturpolitik sollte sich – ange-
sichts bestehender Unterfinanzierung und
der Diskussion um die Einführung einer
Pkw-Maut – vor allem am Nutzen ausrich-
ten, was einen Ausbau des Instandhaltungs-
managements voraussetze. An der dauer-
haften Aufstockung der Mittel im Bundes-
wie im Landeshaushalt für die Verkehrsin-
frastruktur mittels effizienzorientierter und
langfristiger Finanzierungformen führt
nach Überzeugung der hessischen IHKs kein
Weg vorbei. Dazu müsse die Zweckbindung
der Einnahmen aus dem Verkehr für den
Verkehr sichergestellt werden. Zugleich
gelte es, alternative Finanzierungsformen
für Verkehrsinfrastrukturprojekte zu prüfen
und Verkehrsinfrastrukturplanungen zu
beschleunigen. Am Ende billigte die Voll-
versammlung das IHK-Positionspapier.
Blatz ruft zur Meinungs
äußerung auf
Vollversammlungsmitglied Wilhelm
Blatz ermunterte die heimischen Unterneh-
mer, die IHK-Unternehmensbarometer-Fra-
gebögen zu abonnieren und auch gewissen-
haft auszufüllen. Das Unternehmensbaro-
meter ist laut Blatz ein Instrument der
Öffentlichkeitsarbeit des DIHK, mit dem
direkt bei den in der IHK ehrenamtlich akti-
ven Unternehmern Meinungen zu aktuellen
wirtschaftspolitischen Themen abgefragt
werden. „Je mehr wir uns als Vollversamm-
lungsmitglieder an diesen Umfragen beteili-
gen und die Fragebögen beantworten, je
sicherer und wirkungsvoller wird die Infor-
mations- und Handlungsbasis der Dachor-
ganisation DIHK“. Allerdings wolle der DIHK
die Fragebögen nicht flächenmäßig versen-
den, sondern nur an jene IHK-Ehrenamtler,
die ausdrücklich in den Verteiler aufgenom-
men werden wollen und damit ihr ernsthaf-
tes Interesse am Mitmachen dokumentieren.
Zufrieden mit der Landes
gartenschau
IHK-Präsident Rainer Schwarz kündigte
an, zu einer der nächsten Vollversammlun-
gen den Landes- und Fraktionsvorsitzenden
der hessischen SPD, Thorsten Schäfer-Güm-
bel, als Referenten zum Thema „Technolo-
gie- und Wissenstransfer“ einzuladen. IHK-
Hauptgeschäftsführer Matthias Leder sprach
die Zukunft der im Rahmen der Landesgar-
tenschau (LGS) angelegten und neugeschaf-
fenen Infrastruktur an. Wie diese künftig
genutzt oder gar noch ausgebaut werden
könnte, sei Thema eines Vortrags des IHK-
Ehrenmitglieds und Vorsitzenden des För-
dervereins der Gießener Landesgartenschau,
Wilfried Behrens, in der nächsten Vollver-
sammlung am 9. Dezember. Laut IHK-
Ehrenpräsident Wolfgang Maaß wird die
Gießener LGS jene sein, nach deren Ende es
„
den geringsten Rückbau“ geben werde. Der
Förderverein der Landesgartenschau habe
zudem beschlossen, über die LGS hinaus für
Gießen aktiv und als Verein bestehen zu
bleiben. Heinz-Jörg Ebert sprach die illumi-
nierte Lahnbrücke an. Diese besondere und
attraktive Beleuchtung solle ein Zeichen der
mittelhessischen Wirtschaft im Rahmen der
LGS sein und werde nicht beendet, sondern
fortgeführt. Denn „für die Nachhaltigkeit“ in
Sachen Strom und Wartung der Illumination
seien Partner gefunden worden.
n
IHK-Präsident Rainer Schwarz (rechts)
nimmt Jens Otto Kimpel
per Handschlag in
die Vollversammlung auf.
Fotos: F. Ewert
Felix Neugart,
Bereichsleiter Außenwirt-
schaftspolitik und -recht des DIHK, referiert
zum TTIP.