WIRTSCHAFT UND POLITIK
WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 11/2014
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ment zahle sich aus, wie Wolfgang Kunz
von der KuBuS generalplanung und projekt-
entwicklung gmbh aus Wetzlar mit einem
Beispiel unterstrich: Ein Projekt in Nordr-
heinwestfalen sei 2007 noch an Eigentums-
verhältnissen gescheitert. „Dieses Jahr kam
der Baudezernent auf uns zu, weil das
inzwischen geregelt ist, und wir sind wieder
dabei.“
Eine Vertragsunterschrift zusammen mit
Daniel Roßmann konnte Jörg Fischer für die
GHI Gesellschaft für Handel und Immobilien
als Münchner Ergebnis vorweisen: Das
Lindener Unternehmen wird in Löhnberg
einen Rossmann-Drogeriemarkt mit rund
650
Quadratmetern Verkaufsfläche entwik-
keln. Und das Bauunternehmen Adolf Lupp
kommt mit einem 13-Millionen-Euro-
Gewerbeauftrag von der Messe nach Gießen
zurück. Ergebnisse gibt es zudem beim Gie-
ßener Gewerbegebiet „Alter Flughafen“,
dem ehemaligen US-Depot: „Wir haben
konkret mit zwei Unternehmen verhandelt“,
sagte Daniel Beitlich vom Projektentwickler
Revikon. Dabei gehe es um insgesamt 20.000
Quadratmeter-Fläche.
Für Landrätin Kirsten Fründt vom Land-
kreis Marburg-Biedenkopf war es das erste
Mal auf der Münchner Immobilienmesse:
„
Ich hatte bisher ja nur einen kleinen Einblick
und war neugierig, ob das stimmt, was ich
gehört habe.“ Die Veranstaltung sei tatsäch-
lich so positiv: „Ich finde es klasse, wie viele
Kontakte auf engstem Raum hier möglich
sind.“ Es sei sehr gut, dass der Landkreis mit
seinen Kommunen hier mit der Wirtschafts-
förderung präsent sein könne. „Wir hatten
viele Nachfragen und gute Gespräche.“
Abschließend betonte Fründt: „Der gemein-
same Auftritt der Region ist notwendig.“
Als „idealer Marktplatz für Ideen“,
beschrieb Wetzlars Baudezernent Harald
Semler die Expo: „Wir konnten sowohl
bestehende Kontakte vertiefen als auch neue
schließen.“ Er kehre mit seiner Mannschaft
sehr zufrieden nach Wetzlar zurück. „Wir
haben konkrete Gesprächsrunden mit Besit-
zern von Wetzlarer Immobilien gehabt, um
die Beziehungen zu pflegen, Menschen
zusammenzuführen und zukünftige Mög-
lichkeiten miteinander zu reflektieren“, zog
Semler Bilanz.
Fotos: Tilmann Lochmüller
Aussteller aus Mittelhessen ver-
sammeln sich an ihrem Gemein-
schaftsstand für ein Gruppenbild.
Insgesamt kamen in diesem Jahr annä-
hernd 37.000 Teilnehmer aus 74 Ländern
zur Expo Real nach München. Der Gemein-
schaftsstand der Region Mittelhessen wird
von der Europäischen Union aus Mitteln des
europäischen Fonds für Regionalförderung
kofinanziert.
Stimmen zur Expo Real
Gemeinschaftsstand
Mittelhessen
22
regionale Aussteller präsentierten auf
Deutschlands wichtigster Immobilienmesse,
der EXPO Real, zum zehnten Mal „unter einem
Dach“. Initiiert wurde der Gemeinschaftsstand
vom Regionalmanagement Mittelhessen.
„
Die Expo Real ist eine ausgezeichnete Networ-
king-Plattform für die europäische Immobilien-
branche. Der Zuspruch und die Resonanz haben
unsere Erwartungen dieses Jahr weit übertrof-
fen. Bereits am ersten Tag konnten wir einen
Gewerbeauftrag über 13 Millionen Euro für
eine Rohbaumaßnahme in Frankfurt unter Dach
und Fach bringen. Für die Unternehmensgruppe