WIRTSCHAFTSMAGAZIN · 2/2014
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SERVICE
Michael Großfeld aus der
Arbeitsgruppe von Professor
Brillowski sprach über die Ent-
wicklung eines Quadrocopters
(
eine Flugdrohne), der durch ein
Elektro-Hybrid-System angetrie-
ben wird. „Durch den Einsatz
solcher Hybridsysteme bei mobi-
len Robotern kann man eine Ver-
längerung der Betriebs- und
Flugdauer sowie eine Abwärme-
nutzung erreichen“, erklärte
Großfeld. Die Erkenntnisse, die
bei dieser Arbeit gewonnen wer-
den, lassen sich auf Bodenfahr-
zeuge übertragen.
Professor Dr. Alexander Kuz-
nietsov erläuterte ein neu avi-
siertes, auf vier Jahre ausgeleg-
tes Projekt, das die Entwicklung
eines interaktiven Elektrofahr-
zeugs mit Straßenzulassung
zum Ziel hat. Mit diesem Projekt
soll in Zusammenarbeit mit Pro-
fessor Dr. Sergej Kovalev fach-
übergreifend die praktische
Ausbildung der Studierenden
aus verschiedenen Fachberei-
chen zusammengeführt, anwen-
dungsorientierter und damit
noch weiter verbessert werden.
Je nach Projektphase werden
Studenten der verschiedenen
Fachbereiche an diesem Elek-
trofahrzeug arbeiten und for-
schen können. Die Unterstüt-
zung von Unternehmen aus dem
Bereich Automotive ist eine
willkommene Ergänzung. Dabei
Mit Spannung verfolgen die
Teilnehmer des Arbeitskreis
Elektromobilität die Vorfüh-
rungen der beiden THM-Fach-
bereiche.
Andrea Bette
Tel.: 06031/609-2520
E-Mail: bette@giessen-friedberg.ihk.de
KONTAKT
machte Professor Kuznietsov
deutlich, dass die Zusammenar-
beit von Unternehmen und
Hochschule für beide Seiten
Vorteile bringt, in dem neben
dem Wissenstransfer durch den
engen Kontakt auch der Zugang
zu Fachpersonal für die Unter-
nehmen vereinfacht wird.
Anschließend an die Vorträge
wurden bei einem Laborrund-
gang noch weitere Projekte der
einzelnen Arbeitsgruppen vorge-
stellt und praktisch demonstriert.
Dabei zeigte sich die Vielfältigkeit
der Forschungsbereiche, die
natürlich nicht nur die Elektro-
mobilität umfassen, jedoch
immer wieder Anknüpfungs-
punkte auf den Gebieten der Bat-
terieforschung, Sensorik, Aktorik
und Strömungsmaschinen bieten.
Durch die Veranstaltung konnten
sich die Teilnehmer ein konkretes
Bild von den Möglichkeiten der
Zusammenarbeit machen.
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