IHK Gießen-Friedberg

Chronik der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg
Friedberg
Gießen
1862
Gründung eines Handelsvereins, der es sich zur Aufgabe macht, die gemeinsamen Handelsinteressen zu fördern und Missbräuche aufzudecken.
1872
Am 20. September konstituiert sich die Handelskammer Gießen. Erster Vorsitzender ist Georg Carl Gail.
1898
erteilt der Großherzog die Genehmigung zur Errichtung einer „Großherzoglichen Handelskammer für den Kreis Friedberg“. Sie soll aus neun Mitgliedern der vier Wahlbezirke Bad Nauheim, Butzbach, Friedberg und Vilbel bestehen.
Zudem finden die ersten Wahlen der Handelskammer statt. Erster Vorsitzender wird der Kaufmann Wilhelm Fertsch.
1899
Gründung einer kaufmännischen Fortbildungsschule. Unterrichtet werden die Fächer Buchführung, Korrespondenz, Wechsellehre, Rechnen, Französisch, Handelsgeographie und Schreiben.
1900
Die Stadtkammer wird zur Regionalkammer und um die Landkreise Alsfeld, Gießen und Lauterbach erweitert.
1902
Der Kammer wird Rechtspersönlichkeit verliehen. Sie kann nun die Aufsicht über Börsen und andere Anstalten des Handelsverkehrs übernehmen.
1913
Erstmals werden in der kammereigenen Fortbildungsschule Unterrichtskurse für weibliche Angestellte eingerichtet. Die Kurse bestehen aus den Fächern Buchführung, Korrespondenz, kaufmännisches Rechnen, Stenographie und Maschineschreiben.
Am 20. September weiht die IHK Gießen ihr neues Gebäude in der Lonystraße ein.
1914
Die Kriegstätigkeit der Kammer umfasst u.a. die Überwachung ausländischer Unternehmen, Beschaffung von Lebensmitteln und die Wahrung der Interessen der heimischen Unternehmen.
1925
Der Landtag des Volksstaates Hessen verabschiedet ein neues Handelskammergesetz. Es erfolgt eine Namensänderung in Industrie- und Handelskammer Friedberg i.H..
1942
Im Zuge des zentralistischen Wirtschaftssystems des Nationalsozialismus werden die Kammern nur noch zum ausführenden Organ.
Die Kammern werden zu Gauwirtschaftskammern zusammengeschlossen. Die Kammer Gießen wird zur Geschäftsstelle der Gauwirtschaftskammer Rhein-Main.
1945
erhält die Kammer ihre Selbständigkeit zurück. Im Dezember erscheint erstmals ein monatliches Rundschreiben.
Nach der Auflösung der staatlichen Verwaltung der Kammern ist die IHK Gießen die erste funktionsfähige Verwaltungseinheit, mit der auch die Besatzungsmächte zusammenarbeiten.
1956
Am 22. Dezember tritt das „Gesetz zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammer“ in Kraft. Dieses Gesetz schafft für die IHKs im Bundesgebiet einheitliches Recht und erklärt sie wieder zu Körperschaften des öffentlichen Rechts. Der Beirat einer Kammer trägt nun die Bezeichnung Vollversammlung.
1972
Am 29. April tritt die Ausbildungsverordnung in Kraft. Sie schreibt vor, dass alle Ausbilder der gewerblichen Wirtschaft bis spätestens Ende April 1975 den Nachweis führen müssen, dass sie sich berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse angeeignet haben. Diese sind in einer Prüfung nachzuweisen.
1978
Auf Initiative von Dr. Heinrich Wassermann und Hartwig Rohde werden die Friedberger Wirtschaftsjunioren gebildet.
1981
Wurde der ITB-Hessen gegründet. Ziel dieser Einrichtung ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der hessischen Unternehmen zu fördern und die Wirtschaftskraft durch gezielte Beratung zu stabilisieren.
1984
Nach 32 Jahren gibt die IHK erstmals wieder einen Jahresbericht heraus. Inhalte sind u.a. die Entwicklung der heimischen Wirtschaft und der Kammer.
1993
Im Juli präsentiert die IHK ihr neues Logo
1995
Am 2. Mai gründen die fünf Kammer Dillenburg, Friedberg, Gießen, Limburg und Wetzlar die Kammervereinigung Mittelhessen.
1998
In ihren gleichzeitig stattfindenden Sitzungen beschließen die Vollversammlungen der IHKs Gießen und Friedberg am 6. Juli die Fusion der beiden Kammern zum 1. April 1999. Die neue Kammer wird den Namen IHK Gießen-Friedberg tragen und mit mehr als 31.000 Mitgliedsfirmen die viertgrößte Kammer Hessens sein. Es ist die erste freiwillige Fusion zweier Industrie- und Handelskammern seit mehr als 25 Jahren.
1999
Zusammenschluss der Kammern Gießen und Friedberg zur IHK Gießen-Friedberg. Die neue Kammer ist zuständig für die Unternehmen in den Kreisen Gießen, Vogelsberg und Wetterau. Die IHK Gießen-Friedberg hat ihren Sitz in Gießen, behält aber in Friedberg eine leistungsfähige Hauptgeschäftsstelle. Präsident wird Fritz Hartmut Ulrich (Friedberg), Erster Vizepräsident Dr. Wolfgang Maaß (Gießen). Der bisherige Präsident der IHK Gießen, Franz Vogt, wird nach 28-jähriger Tätigkeit verabschiedet und zum Ehrenpräsidenten der Industrie- und Handelskammer Gießen-Friedberg gewählt.
2002
In einer Sondersitzung der IHK-Vollversammlung am 28. Februar wird der Gießener Unternehmer Dr. Wolfgang Maaß zum neuen Präsidenten der IHK gewählt. Dr. Maaß ist langjähriges Mitglied der Vollversammlung und überdies im Informationsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) in Berlin vertreten. Im selben Jahr tritt Dr. Matthias Leder als aktiver neuer Hauptgeschäftsführer der IHK Gießen-Friedberg die Nachfolge von Dr. Uwe Schubert an. Ein Ziel seiner Arbeit sieht Dr. Leder darin, wirtschaftspolitischer zu werden und den negativen regionalwirtschaftlichen Entwicklungen in der Wirtschaft entgegenzustreben.
Die IHK Gießen Friedberg vertritt die Interessen von rund 36.000 Mitgliedsfirmen im Landkreis Gießen, im Vogelsbergkreis und im Wetteraukreis.
2004
Die Unternehmer aus dem Bezirk der IHK Gießen-Friedberg haben ihre neue Vollversammlung für die Wahlperiode 2004-2009 gewählt. Aus den Reihen der Vollversammlungsmitglieder wurde in der konstituierenden Sitzung am 20. April das Präsidium gewählt. Dr. Wolfgang Maaß wird als Präsident wiedergewählt.
2009
Die neue Vollversammlung für die Wahlperiode 2009-2014 wurde gewählt. In der konstituierenden Sitzung am 1. April wurde das Präsidium gewählt. Dr. Wolfgang Maaß wird als Präsident wiedergewählt.
2014
Die neue Vollversammlung für die Wahlperiode 2014-2019 wurde gewählt. In der konstituierenden Sitzung am 3. April wurde das Präsidium gewählt. Rainer Schwarz wird als Präsident gewählt.
2019
Die neue Vollversammlung für die Wahlperiode 2019-2024 wurde gewählt. In der konstituierenden Sitzung am 11. April wurde das Präsidium gewählt. Rainer Schwarz wird als Präsident wiedergewählt.
2024
Die neue Vollversammlung für die Wahlperiode 2024-2029 wurde gewählt. In der konstituierenden Sitzung am 16. April wurde das Präsidium gewählt. Rainer Schwarz wird als Präsident wiedergewählt.

Stand: 19.04.2024