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Schnelle Hilfe für Unternehmen in Schieflage
Wenn ein Betrieb in eine wirtschaftlich schwierige Situation gerät, kann professionelle Hilfe Wege zurück zur Stabilität aufzeigen. Die IHK-Initiative Unternehmenssicherung unterstützt in erster Linie kleine und mittlere Unternehmen.
VON DORIS STEININGER
Mit fünf Beratern startet die IHK-Initiative Unternehmenssicherung ein Projekt, das Unternehmen in einer Krise schnell und gezielt helfen soll. Gemeinsam bieten die IHK und der Beraterpool eine umfassende Unterstützung in Form von Beratungsleistungen an. Die beim RKW gelisteten Berater Andreas Ellrich, Holger Feick, Stefan Naumann, Holger Reuschling und Klaus-Peter Schramm stammen aus Alsfeld, Staufenberg, Wettenberg, Bad Nauheim und Karben. Zunächst wird den Unternehmen, die sich bei der IHK melden, ein kostenfreies Erstgespräch angeboten. Bei diesem Gespräch prüft der Berater auch, ob eine finanziell geförderte Perspektivenberatung über die RKW Hessen GmbH beim Land Hessen beantragt werden kann. Möglich ist ein solcher Antrag für kleine und mittlere Unternehmen, Start-ups, Selbstständige und Freiberufler. Ziel ist die Ausarbeitung eines Konzepts zur finanziellen Sicherung des Unternehmens.
„In herausfordernden Zeiten konnten wir ein wichtiges Angebot für Unternehmen initiieren“, unterstreicht Frank Wendzinski, Geschäftsbereichsleiter Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt sowie Standortpolitik. Gerade in jüngster Zeit sei ein alarmierender Anstieg von Insolvenzen zu verzeichnen. Dass man jedoch in aller Regel helfen könne, sei gelebte Praxis in den Unternehmensberatungen. „Wichtig ist dabei, dass sich die Unternehmen frühzeitig melden“, erklärt Vitalis Kifel, der das Projekt bei der IHK betreut. Der Fachreferent für Unternehmensförderung ist die erste Anlaufstelle für die Unternehmen.
Zahlen und Lösungen im Fokus
Beim Erstgespräch wird zunächst die wirtschaftliche Situation thematisiert. Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass die Unternehmen aktuelle und aussagefähige Zahlen wie Bilanzen oder betriebswirtschaftliche Auswertungen (BWA) bereitstellen. „Wir erstellen erst einmal eine Finanzanamnese“, erklärt Holger Feick, Geschäftsführer von HF Finanzconsulting. Danach entscheide sich, wie intensiv die Beratung gestaltet werden müsse. Im Fokus stehe immer der Lösungsweg. „Es können Fehler gemacht worden sein. Aber wenn man sich zu sehr darauf konzentriert, kann das nur blockieren“, sagt Holger Reuschling, Geschäftsführer von R2AH anders erfolgreich. Wichtig sei letztendlich immer, dass die Unternehmerin oder der Unternehmer den ersten Schritt gehe und professionelle Unterstützung annehmen würde, sodass das Unternehmen seine Liquidität wieder sichern könne.
In herausfordernden Zeiten konnten wir ein wichtiges Angebot für Unternehmen initiieren.“
Frank Wendzinski, Geschäftsbereichsleiter Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt sowie Standortpolitik
Frank Wendzinski, Geschäftsbereichsleiter Existenzgründung und Unternehmensförderung, Innovation und Umwelt sowie Standortpolitik
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Vitalis Kifel
Stand: 05.03.2025