Die IHK-Mitgliedsbetriebe haben gewählt

Um die insgesamt 60 Sitze bewarben sich 95 Unternehmer und Unternehmerinnen aus dem Landkreis Gießen, dem Vogelsbergkreis und dem Wetteraukreis. Die Wahl fiel dabei auf 29 Kandidaten, die der Vollversammlung bereits angehört hatten, und 31 Frauen und Männer, die erstmals gewählt wurden. Es hat sich gezeigt, dass die Wahlchancen von Unternehmerinnen hoch sind: Von 14 Kandidatinnen sind 12 gewählt worden, was einer Quote von 86 Prozent entspricht. „Ich freue mich aber generell darüber, viele neue Mitglieder in unseren Reihen begrüßen zu dürfen“, betont IHK-Präsident Rainer Schwarz. Die Wahlbeteiligung lag bei 8,07 Prozent. Insgesamt erklärte der fünfköpfige Wahlausschuss unter der Leitung von Hans-Heinrich Bernhardt 36 Stimmen als ungültig. „Mein Dank gilt den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern, die den Wahlausschuss unterstützt haben“, unterstreicht Bernhardt.
Kooperativer Austausch Die IHK-Vollversammlung ist Sprachrohr der Unternehmerschaft und das höchste IHK[1]Beschlussgremium. „Um die Kernaufgabe der Vollversammlung – die Vertretung des Gesamtinteresses der Wirtschaft – umzusetzen, braucht es unterschiedliche Perspektiven unserer Mitglieder, die einen kooperativen Austausch sowie ein konstruktives Miteinander pflegen“, unterstreicht IHK-Hauptgeschäftsführer Matthias Leder. „Wer sich in der IHK-Vollversammlung engagiert, zeigt Herz für unseren Wirtschaftsstandort.“ Die IHK-Vollversammlung macht sich unter anderem stark für eine bessere Infrastruktur und gute Standortbedingungen mit dem Ziel, Verkehrsanbindungen dort zu verbessern, wo es nötig ist und Geschäfte davon profitieren können.
Eine der wichtigsten Aufgaben der IHK besteht darin, einen Beitrag zur Bewältigung des Fachkräftemangels zu leisten, der eine der größten Herausforderungen für die Wirtschaft darstellt. Neben der Ausbildung des eigenen Fachkräftenachwuchses ist es not[1]wendig, alle verfügbaren Potenziale zu nutzen, zum Beispiel die Qualifizierung ungelernter Arbeitskräfte oder die Zuwanderung von Fachkräften. Die IHK bietet ihren Mitgliedsunternehmen hier eine große Bandbreite an Informationen und Leistungen an, die helfen sollen, rechtzeitig und passende Maßnahmen zu ergreifen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Schaffung eines gleichbleibend hohen Niveaus in der Aus- und Weiterbildung mit dem Ziel, qualifizierte junge Menschen und Unternehmen zusammenzubringen. Um für heimische Unternehmen gute Chancen auf den Weltmärkten zu schaffen, stellt die IHK bereits im Vorfeld die nötigen Informationen über das jeweilige Land zusammen. Die IHK setzt sich sowohl für gestandene Unternehmen als auch für Existenzgründer ein sowie für Integration und Inklusion. Seit Anfang 2023 gibt es in der IHK eine Willkommenslotsin für Geflüchtete sowie zwei Beraterinnen für die Themen Inklusion und passgenaue Besetzung.
Die konstituierende Sitzung für die gewählten Vollversammlungsmitglieder findet am 16. April statt. In ihrem Rahmen werden die scheidenden Mitglieder feierlich verabschiedet und die neuen willkommen geheißen. Ebenso wird an diesem Tag aus der Mitte der Vollversammlungsmitglieder ein neues Präsidium gewählt. Die offizielle Legislaturperiode beginnt am 1. April 2024 und endet am 31. März 2029. Stattgefunden hat die Wahl vom 18. Januar bis 20. Februar 2024, die Auszählung der Stimmen erfolgte am 21. Februar. Bereits zum fünften Male wurde zeitgleich in ganz Hessen gewählt.

Von PETRA A. ZIELINSKI

Stand: 14.03.2024