Beteiligungsbörse

Die Beteiligungsbörse ist ein Angebot der Industrie- und Handelskammern Dillenburg, Fulda, Gießen-Friedberg, Limburg und Wetzlar sowie weiterer Kammern im Südwesten Deutschlands. Per Chiffre-Anzeigen können insbesondere kleine und junge Unternehmen für innovative Projekte und die Unternehmensexpansion nach aktiven oder passiven Beteiligungen suchen. Dadurch soll "regionales Kapital für regionales Know-how" aktiviert werden.
Was sollten Sie mitbringen?
Investoren sind bereit, in risikobehaftete Pläne Geld zu investieren. Das werden sie nur tun, wenn die Rahmenbestimmungen einen überdurchschnittlichen Erfolg erwarten lassen, der eine mindestens zweistellige Rendite für den Investor erlaubt (und für Sie auch noch was abwirft). Dies ist vor allem bei innovativen, d.h. neuartigen Produkten und Konzepten der Fall. Der überdurchschnittliche Erfolg muss sich nicht gleich im ersten Jahr in Gewinn niederschlagen. Aber spätestens nach 2 bis 5 Jahren sollten die (möglicherweise vorangegangenen) roten Zahlen mehr als ausgeglichen sein. Ihre Pläne müssen weiterhin nachvollziehbar sein, d.h., wir erwarten von Ihnen, dass Sie ein aussagekräftiges Unternehmenskonzept ausarbeiten. Dabei können wir Ihnen mit Informationen Hilfe leisten. Wenn Sie auf freie Berater zurückgreifen möchten, sollten Sie prüfen ob eine Beratungsförderung des Landes oder des Bundes in Frage kommt.
Wie ist das Vorgehen?
Sie melden sich bei Ihrer IHK (Ansprechpartner s.u.). Dort erhalten Sie weitere Informationen zur Börse und zum Thema Beteiligungskapital. Darüber hinaus erhalten Sie auch einige Materialien, die Sie ausfüllen sollten. Dazu gehört insbesondere ein Fragebogen, mit dem Sie Ihr Projekt knapp skizzieren können. Dieser ist die Basis Fragebogens für eine erste Beurteilung, ob Ihr Gesuch in die Beteiligungsbörse passt. Falls ja, sollten Sie den Geschäftsplan ausarbeiten, falls Sie ihn nicht schon haben.
Der Betreuer der Börse wird anhand des Geschäftsplans noch ein vertiefendes Gespräch mit Ihnen führen, in dem auch andere Finanzierungsalternativen und Förderprogramme angesprochen werden. Ist man sich einig, wird das Gesuch im Kammermagazin und im Internet veröffentlicht. Sobald sich Interessenten melden, werden deren Anfragen an Sie weitergeleitet. Sie können dann entscheiden, ob Sie das Angebot weiter verfolgen möchten. Tauchen in dieser Phase Fragen auf, werden wir versuchen, Ihnen behilflich zu sein. Teilweise ist es aber auch sinnvoll, Steuerberater oder Rechtsanwälte zu konsultieren, die Erfahrungen mit der Ausgestaltung von Beteiligungen haben.
Stand: 12.10.2017