IHK-Präsident Bauer drängt auf schnelle Hilfen für den Mittelstand bei Treffen mit Bundestagsabgeordneten

Die Dringlichkeit kurzfristig Hilfen für Ostthüringer Unternehmen aufgrund stark gestiegener Energiekosten auf den Weg zu bringen, untermauerte heute IHK-Präsident Dr. Ralf-Uwe Bauer beim wirtschaftspolitischen Frühstück mit den Bundestagsabgeordneten der SPD Elisabeth Kaiser und Dr. Holger Becker. Mit diesen Politik-Gesprächen will die IHK sachlich, aber bestimmt den Ernst der Lage verdeutlichen und im Dialog Lösungen finden.
„Die Energiekrise ist nicht nur eine Folge des Ukrainekrieges, sondern Ergebnis jahrelanger kollektiver Fehleinschätzungen, die endlich korrigiert werden müssen“, so der IHK-Präsident. Viele Unternehmen des Mittelstandes gerieten durch die erhöhten Energiepreise unverschuldet in Not. Sie bräuchten kurzfristig Unterstützungsprogramme des Bundes, um ihre Produktion und damit Arbeitsplätze zu sichern. Dies habe die Politik bei ihren Entlastungsmaßnahmen für die Bürger bisher zu wenig berücksichtigt. Jetzt müsse deshalb die Politik selektiv in die Preisbildung im Energiemarkt eingreifen – auch auf EU-Ebene. Die Bundestagsabgeordneten gaben dem IHK-Präsidenten die Zusage, sich dafür umgehend einzusetzen.
Neben den aktuellen Fragen standen bei dem wirtschaftspolitischen Gespräch in der IHK auch wichtige Zukunftshemen auf der Agenda. „Insbesondere der weitere Ausbau der Digitalisierung, der raschere Abbau der Bürokratie sowie verbesserte Fördermöglichkeiten für Forschung und Entwicklung in Unternehmen dürfen nicht vergessen werden, wenn wir gestärkt aus der Krise kommen wollen“, betont IHK-Präsident Bauer.

15.08.2022, ba