Tourismus: (Vorläufiges) Ende der Durststrecke

Konjunkturumfrage der IHK Ostthüringen zeigt Aufwärtstrend und Sorgen der Branche

Nach langer Durststrecke sorgten das Ende des Shutdowns und die Urlaubs- und Reisesaison in den Sommermonaten für gute Geschäfte bei den Ostthüringer Tourismusunternehmen. Hotellerie, Gastronomie, Campingwirtschaft, Reisebüros und Reiseveranstalter beurteilen in der aktuellen Konjunkturumfrage der Industrie- und Handelskammer Ostthüringen zu Gera (IHK) ihre Lage in den Monaten Mai bis August sowie ihre Erwartungen an die anlaufende Herbst-/Wintersaison wie folgt:
56 Prozent der Unternehmen des Gastgewerbes und der Reiseveranstalter sehen die aktuelle Geschäftslage positiv. Dagegen äußern sich 23 Prozent weiter unzufrieden. Im Frühjahr fällten noch 89 Prozent der Befragten ein negatives Lageurteil. Die Wiederöffnung vieler Angebote für Touristen oder Einheimische ermöglicht den meisten Unternehmen den Sprung aus dem Verlustbereich. Jeder Zweite befragte Unternehmer (plus 45 Prozent) erwirtschaftet Überschüsse, 40 Prozent (plus 33) arbeiten kostendeckend.
Zwar blickt die Ostthüringer Tourismuswirtschaft weniger pessimistisch auf die nächsten Monate, allerdings kann von Zuversicht noch keine Rede sein. Nur rund 15 Prozent der befragten Touristiker gehen von besseren Geschäften aus. Hingegen 42 Prozent rechnen mit einer ungünstigen Entwicklung. Insbesondere weitere pandemiebedingte Einschränkungen, die Personalsorgen sowie steigende Rohstoff- und Energiepreise dämpfen die zukünftigen Erwartungen. Die Hälfte der befragten Unternehmer plant deshalb eine Erhöhung der Preise für gastronomische und touristische Angebote. 
29.10.2021, ba