SES - Senior Experten Service

„In der aktuellen Diskussion zur Flüchtlingsproblematik werden immer wieder zwei Forderungen laut: die Notwendigkeit einer guten Integration in unsere Gesellschaft und die große Aufgabe, die Fluchtursachen in den Herkunftsregionen zu bekämpfen. Wir sind mit unseren Mitteln und Möglichkeiten auf beiden Feldern aktiv“, sagt SES-Geschäftsführerin Dr. Susanne Nonnen.

Hilfe in Deutschland
In Deutschland setzt sich der SES insbesondere für Kinder und Jugendliche ein, die nicht oder kaum Deutsch sprechen und die internationalen Willkommensklassen der allgemeinbildenden Schulen für junge Flüchtlinge besuchen. Dieses Angebot besteht derzeit in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Expertinnen und Experten des SES entlasten das Schulpersonal, indem sie zum Beispiel kleine Lerngruppen betreuen, Einzelförderungen übernehmen oder Freizeitangebote für die Nachmittagsgestaltung organisieren. Sie helfen so ganz konkret bei der sprachlichen und sozialen Integration in den Schul- und Lebensalltag.
Darüber hinaus unterstützt der SES mit seiner bundesweiten Initiative VerA zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen jugendliche Migranten, die schon länger in Deutschland leben und den Weg ins Berufsbildungssystem bereits gefunden haben: Jeder vierte Auszubildende, der von dieser Initiative profitiert, hat einen Migrationshintergrund.

Hilfe in Herkunftsregionen
Zudem engagiert sich der SES in nicht-europäischen Aufnahmeländern wie Kenia, Tansania, dem Libanon oder Pakistan, in den sicheren Regionen von Fluchtländern wie der Demokratischen Republik Kongo und auch auf dem Westbalkan, der Herkunftsregion vieler Menschen, die jetzt in Deutschland Unterschlupf suchen.

Er hilft dort zum Beispiel mit Einsätzen in Unternehmen und berufsbildenden Institutionen. Er unterstützt kommunale, staatliche oder nicht-staatliche Einrichtungen und trägt zum Ausbau lokaler Strukturen, zur Stärkung der Wirtschaft und zur Sicherung von Arbeitsplätzen bei. Langfristig verbessert das die Zukunftsperspektiven der Menschen und verringert die Fluchtursachen.

„Wir geben genau die Hilfe zur Selbsthilfe, von der jetzt immer wieder die Rede ist. Es ist diese Art der Hilfe, die auf lange Sicht wirkt – ein altes Konzept und eines der wenigen mit wirklich nachhaltiger Wirkung“, unterstreicht SES-Chefin Dr. Nonnen.

Haben Sie Interesse an einer ehrenamtlichen Tätigkeit als Senior Experte?
Dann kontaktieren Sie uns (Simon Kaiser, 0761 3858-114, simon.kaiser@freiburg.ihk.de) oder wenden sich direkt an den Senior Experten Service unter der Telefon-Nummer 0228 26090-75. Weitere Informationen hierzu finden Sie über den Link auf der rechten Seite.