Nachqualifizierung an- und ungelernter Mitarbeiter:innen

Angesichts des sich verschärfenden Mangels an Fachkräften kommt der Qualifizierung von an- und ungelernten Beschäftigten in Unternehmen eine wachsende Bedeutung zu. Die Industrie- und Handelskammer Südlicher Oberrhein bietet deshalb ihren Mitgliedsunternehmen bereits seit 2016 die Nachqualifizierung zum:zur Maschinen- und Anlagenführer:in an. Die beteiligten Unternehmen profitieren dabei neben einer sehr praxisnahen und individuell zugeschnittenen Weiterbildung auch von attraktiver finanzieller Förderung durch die Agentur für Arbeit, die als Projektpartner das Thema gemeinsam mit uns voranbringt. Auch in weiteren IHK-Ausbildungsberufen ist eine solche Nachqualifizierung möglich, so führen wir beispielweise auch in den Berufen „Fachkraft für Lagerlogistik“ und „Chemikant:in“ entsprechende Maßnahmen erfolgreich durch.

Nachqualifizierung “Maschinen- und Anlagenführer:in IHK”

Zielsetzung:

  • Mit un- oder angelernten Mitarbeiter:innen Fachkräfte in den Wirtschaftszweigen, wie der Metall-, Kunststoff, Fahrzeugbau-, Druckbranche zu gewinnen.
  • Das in der alltäglichen Berufspraxis gewonnene Erfahrungswissen nutzen und einen anerkannten Berufsabschluss erlangen.

Art der Qualifizierung:

  • Wechsel von Arbeits- und Weiterbildungsphasen über einen Zeitraum von ca. 12 Monaten
  • Vorbereitungslehrgang für die Externenprüfung vor der IHK Südlicher Oberrhein.

Themenfelder:

Manuelle Fertigkeiten, Technische Kommunikation und fachübergreifende Inhalte /  Metallbearbeitung und Steuerungstechnik / Montagetechnik / Betriebliche Aufträge sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.
Nach jedem Themenfeld erfolgt eine Lernstandskontrolle in Form eines schriftlichen Tests.

Voraussetzungen für die Externenprüfung:

Der erfolgreiche Abschluss der Themenfelder ist Voraussetzung für die Anmeldung zur Externenprüfung vor der IHK Südlicher Oberrhein.
Außerdem: 3,0  Jahre einschlägige Berufspraxis zum Prüfungszeitpunkt.
Das entspricht dem 1,5 fachen der Regelausbildungszeit zum Prüfungszeitpunkt.

Kosten/Förderung:

Die Agentur für Arbeit kann unter bestimmten Voraussetzungen dem Arbeitgeber Zuschüsse für Lohnkosten gewähren und die kompletten Lehrgangsgebühren übernehmen.

Nachqualifizierung “Fachkraft für Lagerlogistik IHK”

Zielsetzung:

  • Mit un- und angelernten Mitarbeiter:innen Fachkräfte in der Logistik gewinnen.
  • Das in der alltäglichen Berufspraxis gewonnene Erfahrungswissen nutzen und einen anerkannten Berufsabschluss erlangen.

Art der Qualifizierung:

  • Wechsel von Arbeits- und Weiterbildungsphasen, ca. 18 Blockwochen Unterricht, verteilt auf ca. 15 Monate,
  • Vorbereitungslehrgang für die Externenprüfung vor der IHK Südlicher Oberrhein.

Themenfelder:

Güter annehmen, kontrollieren und lagern / Güter bearbeiten, im Betrieb transportieren und kommissionieren / Güter verpacken, verladen und versenden / Touren planen, logistische Prozesse optimieren, Kennzahlen ermitteln und auswerten, Güter beschaffen / Wirtschaft, Sozialkunde
Nach jedem Themenfeld erfolgt eine Lernstandskontrolle in Form eines schriftlichen Tests.

Voraussetzungen für die Externenprüfung:

Der erfolgreiche Abschluss der Themenfelder ist Voraussetzung für die Anmeldung zur Externenprüfung vor der IHK Südlicher Oberrhein.
Außerdem: 4,5 Jahre einschlägige Berufspraxis zum Prüfungszeitpunkt.
Das entspricht dem 1,5 fachen der Regelausbildungszeit zum Prüfungszeitpunkt.

Kosten/Förderung:

Die Agentur für Arbeit kann unter bestimmten Voraussetzungen dem Arbeitgeber Zuschüsse für Lohnkosten gewähren und die kompletten Lehrgangsgebühren übernehmen.

Umfrage

Um auch Ihren Bedarf zu erfassen und weitere Angebote zu etablieren – entweder individuell oder im Unternehmensverbund – bitten wir Sie um Teilnahme an unserer Umfrage.