IT- Security Day Thüringen

Rückblick 3. IT- Sec Day | 2023

Am 7. September 2023 wurde im Dompalais Erfurt der Startschuss für einen Monat voller Initiativen im Bereich Digitalisierung und Cybersicherheit gegeben und zwar in Form des "IT-Sec Day Thüringen". Die Veranstaltung fand unter dem Motto "Mit Sicherheit in die Zukunft" statt und brachte 11 Experten sowie 70 Teilnehmer zusammen. Die Veranstaltung bot eine einzigartige Plattform, um die neuesten Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich der IT-Sicherheit zu diskutieren.
Das herausragende Merkmal dieses Events war das innovative Format des "Knowledge Cafe", ein systematisches Netzwerkformat, das den Austausch und die Vernetzung der Teilnehmer in den Mittelpunkt stellte.
Thomas Fahlbusch, stellv. Hauptgeschäftsführer der IHK Erfurt, eröffnete die Veranstaltung und hieß die Teilnehmer willkommen. Auch aus polizeilicher Sicht hielt Heiko Schmidt, Vize-Präsident des Thüringer Landeskriminalamtes eine inspirierende Keynote-Präsentation, die den Nachmittag eröffnete. Kevin Wennemuth, Head of IT Security bei codecentric AG, präsentierte wichtige Impulse und Erkenntnisse im Bereich der Cybersicherheit.
Im Anschluss begann die Interaktive Gesprächsrunden, bei denen die Teilnehmer an neun verschiedenen Tischen in wechselnden Zusammensetzungen zusammenkamen, um spezifische Themen der Cybersicherheit zu diskutieren. Die "Table Captains”, renommierte Akteure im Thüringer IT- Umfeld, spielten eine entscheidende Rolle dabei, die Teilnehmer an den verschiedenen Tischen ins Gespräch zu bringen. Sie fassten die Ergebnisse der Gesprächsrunden zusammen und förderten so die Vernetzung und den Wissenstransfer. Diese Struktur ermöglichte den Teilnehmern, in kurzer Zeit mit vielen Akteuren in Kontakt zu treten.
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© Motion People
Der "IT-Sec Day" bot reichlich Raum und Zeit für Gespräche, die oft im hektischen Geschäftsalltag zu kurz kommen. Die Intensivierung des Austauschs war eines der Hauptziele der Veranstaltung und trug maßgeblich dazu bei, die Cybersicherheit in Thüringen voranzutreiben.
Die Veranstaltung konzentrierte sich auf vier Schlüsselthemen:
  1. Präventive Maßnahmen erfolgreich umsetzen: Diskussionen darüber, wie Unternehmen proaktiv Maßnahmen ergreifen können, um sich vor Cyberbedrohungen zu schützen.
  2. Software- und Hardwarelösungen: Vorstellung und Analyse von verfügbaren Software- und Hardwarelösungen zur Gewährleistung der Cybersicherheit.
  3. Sich auf den Notfall vorbereiten und Notfallmanagementpläne üben: Betonung der Bedeutung der Vorbereitung auf mögliche Sicherheitsvorfälle und praktische Übungen von Notfallmanagementplänen.
  4. Den rechtlichen Rahmen kennen: Vertiefung in die rechtlichen Aspekte, die im Bereich der Cybersicherheit relevant sind.
Die Ergebnisse und Erkenntnisse aus den Tischgesprächen wurden zusammengefasst und präsentiert, um Möglichkeiten zur Vernetzung und zum Wissenstransfer zu fördern. Am Abend hatten die Teilnehmer die Gelegenheit, in entspannter Atmosphäre Kontakte zu knüpfen, sich über die Tagesinhalte auszutauschen und ein gemeinsames Buffet zu genießen.
Insgesamt war der "3. IT-Sec Day Thüringen" ein großer Erfolg und bot wertvolle Erkenntnisse sowie eine hervorragende Gelegenheit zur Vernetzung und Zusammenarbeit im Bereich der Cybersicherheit. Die Teilnehmer verließen die Veranstaltung mit einem erweiterten Wissensschatz und gestärkten Kontakten, um sichere digitale Lösungen für die Zukunft zu gestalten.

Rückblick 2. IT- Sec Day | 2022

Am 3. Mai 2022 fand der Thüringer IT- Sicherheitstag in der IHK Erfurt statt, das Experten, Unternehmen und Teilnehmern umfassende Einblicke in aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der Cybersicherheit bot.
Die Veranstaltung begann mit einem Ausstellerforum, bei dem verschiedene Organisationen wie die Arbeitsgemeinschaft der Thüringer IHKn, ITnet Thüringen e. V., Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen, Codecentric AG, Thüringer Kompetenzzentrum Wirtschaft 4.0, Zentrale Ansprechstelle Cybercrime Thüringen, Q-SOFT GmbH, Cogitanda Group, Finanzhaus Rudolstadt ihre Dienstleistungen präsentierten.
Thomas Fahlbusch, Hauptgeschäftsführer der IHK Erfurt, eröffnete die Veranstaltung und gab einen Überblick über die Agenda. Schirmherr Georg Maier, Innenminister im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, betonte in seiner Begrüßung die zentrale Bedeutung von Cybersicherheit.
Eine Keynote von Peter Hehne, Abteilungsleiter des Thüringer Landeskriminalamtes, gab einen Einblick in die aktuellen Bedrohungslagen und Herausforderungen der Cyberkriminalität.
Der erste Themenblock, "Aktuelle Bedrohungslage und Herausforderung", beinhaltete Vorträge wie "Mehr Resilienz für Unternehmen" von Stefan Becker, Leiter Cyber-Sicherheit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), sowie "Sparta-Kill the Messenger Edition" von Kevin Wennemuth, Head of IT-Security bei Codecentric AG.
Nach einer 60-minütigen Mittagspause und dem Ausstellerforum folgte der Themenblock "Praktische Lösungen". Hier wurden unter anderem Themen wie der Schwachstellenscan von Kevin Böttcher und Jan Weber von IBYKUS AG sowie "IT-Sicherheit im Homeoffice" von Marius Thielmann, Referent bei der Transferstelle IT-Sicherheit im Mittelstand (TISiM), behandelt.
Weitere Themen des Tages waren "Fördermöglichkeiten von Digitalisierungsvorhaben" durch Steffen Peschke von der Thüringer Aufbaubank, sowie der Ernstfall "Angegriffen und jetzt?" präsentiert von Ralf Auer, Geschäftsführer der CODA Computer und Programme GmbH Erfurt, und Marco Gräf, Teamleiter Vertrieb und Security Consultant bei der Q-SOFT GmbH.
Den Abschluss bildeten die Themen "Cyberversicherungen" mit Oliver Grau von Oliver Grau Finanzen und Ralf Frost, Unternehmensberater bei Finanzhaus Rudolstadt. Das Thüringer Cyber-Sicherheitsforum schloss mit einem 45-minütigen Ausstellerforum, das den Teilnehmern vertiefende Gespräche mit den Ausstellern ermöglichte.
Die Veranstaltung stellte eine breite Palette von Themen vor, die die Vielfalt der Herausforderungen und Lösungsansätze im Bereich der IT-Sicherheit repräsentierten und bot eine Plattform für den intensiven Austausch zwischen Experten und Unternehmen.

Rückblick 1. IT- Sec Day | 2021

Der 15. April 2021 stand ganz im Zeichen der IT-Sicherheit. Rund 70 Teilnehmer*innen aus Thüringen lauschten gespannt den Vortragsblöcken verschiedener Speaker und beteiligten sich rege mit Fragen an der abschließenden Diskussionsrunde. Für uns eine gelungene erste große virtuelle Veranstaltung, die auf jeden Fall Wiederholungsbedarf hat, um weitere Fragen und Themen zu klären.
Gestartet ist der IT-Sec Day 10 Uhr mit einer Begrüßung des Thüringer Innenministers und gleichzeitig Schirmherr der Veranstaltung - Herr Georg Maier. Er machte deutlich, dass wir aufgrund der Corona-Pandemie in unserem Land einen großen Sprung in Richtung Digitalisierung gemacht haben. Umso wichtiger sei die Auseinandersetzung mit dem Thema IT-Sicherheit. Denn Cyberattacken machen vor keiner Branche Halt. Er verweist darauf, dass hier noch enormes Potenzial nach oben besteht.
Als zweiten Gast durften wir Herrn Jens Kehr, Präsident des Landeskriminalamts Thüringens, begrüßen, der uns mit seiner Keynote einen Überblick zum Thema IT-Sicherheit verschaffte. Mit einem Rückblick in die Informationsverarbeitung und -aufbereitung machte er die Wichtigkeit des Themas deutlich. Angefangen beim Buchdruck über die Entstehung des Internets, den Weg der E-Mails, bis hin zu papierlosen Prozessen blicken wir auf eine rasante Entwicklung zurück. Er zeigte uns mit Zahlen und Fakten aus dem Bereich Cybercrime, dass hier definitiv Handlungsbedarf besteht und machte deutlich, dass die Zahl der Angriffe steigt und der digitale Wandel mit hohen IT-Standards begleitet werden muss. Dabei sei Prävention und Vernetzung der entsprechende Beitrag.
Unser erster Vortragsblock bestand aus drei Vorträgen zum Thema „rechtliche Anforderungen“. Gestartet hat der leitende Kriminaldirektor und Abteilungsleiter vom LKA Thüringen – Peter Hehne. Er zeigte uns, wie sich Cybercrime überhaupt definiert, welche Zahlen und Fakten dahinterstehen und wie die Angriffsmethoden aktuell in Deutschland aussehen. Anschließend klärte uns Dr. jur. Nadin Staupendahl, Fachanwältin für IT-Recht der rechTEC Rechtsanwälte über die Rechtsgrundlagen vom Datenschutz und der DSGVO auf. Sie präsentierte, welche Pflichten Unternehmen bezüglich des Datenschutzes und internen Prozessen zu bewältigen haben. Außerdem stellte sie verschiedene Datenschutzabkommen vor, die vor allem Relevanz für Unternehmen haben, die mit den USA handeln oder deren Clouddienste in Anspruch nehmen. Zum Abschluss des ersten Vortragblocks machte Ralf Auer, Geschäftsführer der CODA GmbH mit seinem Vortrag zu Awareness bewusst, dass der Mensch beim Thema IT-Sicherheit eine sehr große Rolle spielt. Die Mitarbeiter der Unternehmen müssen zunehmend auf das Thema sensibilisiert werden in Form von Schulungen und Weiterbildungen. Seiner Meinung nach liegt hier allerdings die Verantwortung auf Management-Ebene, wo das Bewusstsein für das Thema beginnen sollte.
Nach der Mittagspause startete der zweite Vortragsblock, in dem Unternehmer praktische Lösungen präsentierten. Dabei zeigte uns Mario Jandeck, Geschäftsführer der Enginsight GmbH, wie ein Hackerangriff live aussehen kann. Das Erschreckende daran – dieser war optisch nicht sichtbar. Genau deshalb ist es, seiner Meinung nach, wichtig sich mit einer guten Schutzsoftware auszustatten und regelmäßig IT-Hygiene zu betreiben. Anschließend stellte Marco Gräf, Vertriebsleiter IT der Q-SOFT GmbH das neue IT-Sicherheitsgesetz vor, warum dies notwendig ist und wie Unternehmen dieses Gesetz effizient umsetzen können. Dabei wies er darauf hin, sich zu verdeutlichen, wo kritische Stellen im Unternehmen liegen und ein mögliches Szenario mittels eines Notfallplans einmal durchzuspielen.
Wovor sich viele fürchten, ist dem letzten Vortragenden aus der Runde am eigenen Leib widerfahren. Felix Fürnhammer, IT-Manager der X-FAB GmbH berichtet ganz detailliert über einen Cyberangriff im Jahr 2020 und deren Auswirkungen im Unternehmen. Er nahm die Teilnehmer mit zurück an den Tag, an dem es passiert ist und zeigte genau die Schritte auf, die danach folgten, um Korrekturmaßnahmen einzuleiten und die verlorenen Daten wiederherzustellen.
Nach einer letzten Pause ging es in die abschließende Diskussionsrunde, in der Vertreter aus Politik und Wirtschaft zusammenkamen, um sich konstruktiv über das Thema Digitalisierung und IT-Sicherheit auszutauschen. Dabei zeigte sich noch einmal deutlich, dass der Bedarf an Aufklärung für Unternehmen da ist und hier mehr Unterstützung gewünscht ist.
Während des kompletten Tages gab es zusätzlich einen regen Verkehr im Chat-Verlauf, was uns deutlich zeigte, dass hier noch viele Fragen zu diesem Thema offen sind.
Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und Teilnehmerinnen für das Interesse und die Fragen! Vor allem danken wir unseren Speakern und Vortragenden für deren Informationen und Meinungen. Danke auch an alle, die im Hintergrund die technische Umsetzung realisiert haben und für einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder zum nächsten Event!
Der IT-Security-Day war eine gemeinsame Veranstaltung des ITnet Thüringen, des Landeskriminalamtes Thüringen und der IHK Erfurt.