Wegbereiter der Zuwanderung – IHK Erfurt und Landratsamt Nordhausen setzen neue Maßstäbe

In einer Zeit, in der Fachkräfte rar sind und der Wettbewerb um Talente wächst, haben die Industrie- und Handelskammer Erfurt (IHK) und das Landratsamt Nordhausen eine neue Kooperation geschlossen, um Arbeitgeber bei der Integration ausländischer Beschäftigter zu unterstützen. Heute, am 3. Juli, setzen der Landkreis Nordhausen und der „IHK-Service Internationale Fach- und Arbeitskräfte“ damit ein Zeichen für mehr Transparenz, Effizienz und echte Partnerschaft im Zuwanderungsprozess.
Ziel der Vereinbarung ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen den Zugang zu Fachkräften aus Drittstaaten spürbar zu erleichtern. Schon im Vorfeld der offiziellen Einreiseformalitäten berät der „IHK-Service Internationale Fach- und Arbeitskräfte“ in enger Abstimmung mit der Ausländerbehörde des Landkreises Nordhausen Unternehmen zu allen rechtlichen und administrativen Fragen. So sollen Anträge von Beginn an vollständig eingereicht werden, um Wartezeiten auf ein Minimum zu verkürzen und mögliche Konfliktpotenziale frühzeitig zu entschärfen.
„Mit dieser Vereinbarung unterstützen wir die nachhaltige Fachkräftesicherung in unserer Region“, so Landrat Matthias Jendricke. „Indem wir die Wege für Unternehmen ebnen, schaffen wir nicht nur Planungssicherheit, sondern auch ein klares Signal: Nordhausen heißt internationale Talente willkommen und weiß ihre Potenziale zu schätzen.“
In ihrer Kooperation verständigen sich die IHK Erfurt und der Landkreis Nordhausen auf wichtige Kernpunkte: Die IHK prüft vorab die Unterlagen im Vorfeld auf Vollständigkeit, um Rückfragen zu minimieren und Bewilligungszeiten zu verkürzen. Es wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, von der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse bis zu Onboarding-Workshops. Dabei erhalten Unternehmen eine praxisnahe Begleitung für eine gelungene Integration. Wichtig sind zudem Transparenz und Effizienz bei der Rundum-Betreuung der Arbeitgeber im Rahmen des „Beschleunigten Fachkräfteverfahrens“.
Dr. Cornelia Haase-Lerch, Hauptgeschäftsführerin der IHK Erfurt, betont die Bedeutung des gemeinsamen Engagements: „Während die Landesregierung noch an der Zentralisierung des beschleunigten Fachkräfteverfahrens durch die Errichtung einer Zentralen Ausländerbehörde arbeitet, setzen wir mit der Bündelung unserer Kompetenzen konkrete Impulse. Ich freue mich, nun bereits die vierte Vereinbarung mit einer Kommune unterzeichnen zu können. Mit allen Ausländerbehörden im IHK-Bezirk pflegen wir eine vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit.“
Die beiden Partner wollen auch Unternehmen, die bislang noch keine Migranten beschäftigen, ermutigen, diesen Schritt zu gehen. Denn trotz der bürokratischen Verwaltungsverfahren kann die Beschäftigung ausländischer Fach- und Arbeitskräfte ein klarer Gewinn sein. „Der Beratungsservice der IHK Erfurt und die Genehmigungspraxis der Nordhäuser Ausländerbehörde agieren dabei im Einklang für eine reibungslose und nachhaltige Migration in den regionalen Arbeitsmarkt“, so Dr. Cornelia Haase-Lerch.
Weiterführende Informationen sind auf der Website der IHK Erfurt und des Landratsamtes Nordhausen zu finden.