03.05.2024

Forderungen der Initiative „WIRtschaft für Thüringen“ zur Europawahl 2024: Europäische Politik, die Stabilität und Wachstum ermöglicht

Im Hinblick auf die bevorstehende Europawahl am 9. Juni hat die Initiative „WIRtschaft für Thüringen“, welche die größten Verbände und Kammern vereint, ein Positionspapier vorgelegt. Darin wird die Vision einer zukunftsorientierten europäischen Wirtschaftspolitik adressiert, die den Thüringer Unternehmen Stabilität, Wachstum und Verlässlichkeit bieten soll.
Der Freistaat Thüringen hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung zu einem resilienten und starken Wirtschaftsstandort entwickelt – nicht zuletzt dank vieler Unternehmen, die auf den europäischen und internationalen Märkten tätig sind und vom EU-Binnenmarkt profitieren. Zudem hat Thüringen auch von der Zuwanderung qualifizierter Arbeits- und Fachkräfte aus anderen EU-Ländern profitiert. 
Angesichts der aktuellen Wirtschaftsstagnation in Deutschland und internationalen Spannungen sowie verstärktem Wettbewerbsdruck fordert die Initiative eine gemeinsame europäische Wirtschaftsagenda und eine starke europäische Gemeinschaft in Gänze. Trotz notwendiger Reformen betont die Initiative ihre klare pro-europäische Haltung, bei der populistische Forderungen nach einem DEXIT und dem Ausstieg aus dem Euro abzulehnen sind. Gerade angesichts weltweit zunehmender protektionistischer Tendenzen, militärischer Konflikte und Handelskriege sowie unterbrochener Wertschöpfungsketten ist ein gemeinsames Agieren als Europäische Union wichtiger denn je. 
„Viele Unternehmen im Mittelstand erleben die EU inzwischen überregulierend und beklagen stetig steigende Bürokratiebelastungen. Das muss sich mit dem neuen Europäischen Parlament nach der Wahl ändern. Notwendige Reformen sollten stets unter dem Vorbehalt einer Stärkung von Binnenmarkt und Gemeinschaft stehen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken“, erklärt Colette Boos-John, Unternehmerin und Vorsitzende der Initiative. 
Hintergrundinformationen zum Positionspapier:
Im Rahmen der Initiative „WIRtschaft für Thüringen“ haben sich folgende Partner an der Entstehung des Positionspapiers beteiligt: die Industrie- und Handelskammern Erfurt und Südthüringen, die Ingenieurkammer Thüringen, der Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft, der Verband der Familienunternehmer, der Unternehmerverband Thüringen, der Verband der Wirtschaft Thüringens, der Verband deutscher Unternehmerinnen, die Wirtschaftsjunioren Thüringen, der Thüringer Bauernverband in Zusammenarbeit mit dem Liberalen Mittelstand Thüringen sowie dem Wirtschaftsrat der CDU.