Zielgruppenspezifische Berufsorientierung
Aktivitäten 2024
- Im Rahmen der bundesweiten IHK-Azubikampagne wurden zahlreiche Social-Media-Beiträge veröffentlicht. Im Jahresverlauf wurde zudem die „Out of Home“-Werbung intensiviert. Die Straßenbahnwerbung erstreckt sich auf eine Straßenbahn in Erfurt und drei Buslinien in Gotha, Weimar und Nordhausen. Zusätzlich wurde das „Riesenradspeeddating“ mit 150 Teilnehmern auf dem Erfurter Domplatz durchgeführt und sich an der „Comic-Convention“ auf der EGA mit 21.000 Teilnehmern beteiligt.
- Insgesamt 45 Azubi- und Praxisbotschafter werben bei Schülern für die duale Ausbildung, indem sie von Ihren Ausbildungen oder Praktika berichten.
- Im Rahmen von 4 Projekttagen probierten sich rund 120 Schüler bei interaktiven Spielen zu verschiedenen Berufsbildern aus.
- Im Rahmen des Workshops „Wirtschaft in Schule bringen“ wurde die Konzeptionierung eines Pilotprojektes „Wirtschaftsexperten in Schule“ vorgenommen. Die Einführung ist für 2025 geplant.
- In diesem Jahr wurde die Ferienhotline für Eltern und Schüler insgesamt 250 Mal in Anspruch genommen.
- Ein gemeinsames Unterstützungsangebot der Thüringer IHKs und des IT-Net Thüringen wurde als Diskussionsgrundlage an Bildungsminister Helmut Holter übersendet. In einem gemeinsamen Arbeitsaustausch wurden die Digitalisierungsvorschläge präzisiert – zur weiteren legislaturübergreifenden Zusammenarbeit hat sich eine Arbeitsgruppe gegründet.
- Die Bildung eines „Pädagogenarbeitskreises“ wurde gemeinsam mit dem ThILLM 2024 erstmalig umgesetzt. Zusätzlich finden einmal jährlich Fortbildungsveranstaltungen mit Lehrern statt.
- Gamification/Escape-Room: Die IHK Erfurt hat im Rahmen des Projektes „Praxiskoordinatoren“ ein Escape-Room-Spiel entwickelt. Es ist ein interaktives Erlebnis, bei dem Jugendliche in Teams Rätsel lösen und Aufgaben bewältigen müssen. Es fördert Teamarbeit, Problemlösungsfähigkeiten und kreatives Denken in einer spannenden und unterhaltsamen Umgebung kombiniert mit Elementen der beruflichen Orientierung. Das Spiel wurde bereits in vier Projekttagen eingesetzt.
- Unter Federführung der Praxiskoordinatoren wurde gemeinsam mit dem Projekt „ANeTT“ der Praktikumstag „3D-Druck und Elektromobilität“ und „Antrieb und Mechanik“ mit der Regelschule „Helene Lange“ Friedrichroda durchgeführt. Bei den Unternehmen HAKO GmbH und ModellTechnik GmbH in Walterhausen konnten die Jugendlichen hautnah für 3D-Druck und Elektromobilität begeistert werden. Probefahrten mit dem E-Multicar und das Escape-Room-Berufsorientierungsspiel führten die Jugendlichen interaktiv durch die beiden Betriebe.
- TUMO ist ein Bildungsprogramm, das Jugendlichen im Alter von 12 bis 18 Jahren digitale Kompetenzen vermittelt. Die mögliche Errichtung eines „TUMO-Center“ wurde mit der Vollversammlung vorbesprochen und wird in Absprache mit dem Ostbeauftragten der neuen Bundesländer, Carsten Schneider, ggf. ab 2025 umgesetzt. Hierzu werden im 4. Quartal 2024 Umsetzungs- und Finanzierungsgespräche mit Carsten Schneider und den Mitgliedern des „Ausschuss Fachkräftesicherung“ geführt.
- Studienabbrecher sind ein zusätzliches endogenes Potential bei der Besetzung von Ausbildungsplätzen. Durch regelmäßige Telefonhotlines und einer jährlichen gemeinsamen Veranstaltung mit der HWK Erfurt werden Studienabbrecher über die Möglichkeiten einer dualen Ausbildung informiert. Belastbare Zahlen dazu, wie viele von ihnen tatsächlich eine Ausbildung antreten, lassen sich allerdings nicht erheben.
- Durch die Praxiskoordinatoren konnten 7.000 Angebote in der Datenbank „Deine Ausbildung in Thüringen“ eingestellt werden. Insgesamt wurden rund 1.000 Unternehmen und 136 Schulen für das Projekt gewonnen.
- In Absprache mit dem TMBJS wird die Berufsfelderprobung in Thüringen auch 2025 weiterentwickelt. Hierbei sollen die Ansätze der „Praxistage“/“Tage in der Praxis“ unter Wahrung einheitlicher thüringenweiter Qualitätsstandards mit dem landesweiten Projekt der „Praxiskoordinatoren“ zusammengeführt werden.
- In allen Regionen der IHK wurden Speed-Datings zwischen Unternehmen und Jugendlichen durchgeführt. Insgesamt nutzten 1.670 Schüler und 306 Arbeitgeber das Angebot.
- Mithilfe der Kooperation mit dem Deutsch-Mongolischen Bildungszentrum konnten 31 Jugendliche für eine Ausbildung im IHK-Bezirk gewonnen werden. Zusätzlich wurde ein berufliches Orientierungsprojekt in der Mongolei für rund 40 Schulen initiiert. Ähnliche Kooperationen wurden in Kirgistan und Kasachstan auf den Weg gebracht.