Aus- und Weiterbildung

Immobilienkaufmann/-frau

Ausbildungsdauer: 3,0 Jahre
ausbildende Unternehmen: ... finden Sie im Atlas der Ausbildungsbetriebe
Berufsschulstandort: Erfurt
Fortbildungsmöglichkeiten:
(Höhere Berufsbildung)
Geprüfter Immobilienfachwirt
Geprüfter Wirtschaftsfachwirt
Geprüfter Betriebswirt
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Informationen zum Beruf

Wohnen gehört zu den Grundbedürfnissen eines jeden Menschen. Aufgabe des Immobilienkaufmanns ist es, eine Verbindung zwischen den Bedürfnissen der Menschen und den wirtschaftlichen Gütern wie Wohnungen, Häusern oder Büroanlagen herzustellen.
Immobilienkaufleute sind – wie der Name bereits sagt – rund um die Geschäfte mit Immobilien tätig. Dabei werden nicht nur Immobilienkäufe getätigt, sondern auch Immobilien verwaltet und bewirtschaftet. Ihr Einsatz erfolgt beispielsweise in Wohnungsunternehmen, bei Bauträgern, Immobilien- und Projektentwicklern. Weitere Beschäftigungsfelder ergeben sich in den Immobilienabteilungen von Banken, Bausparkassen, Versicherungen oder Handels- und Industrieunternehmen.
Bei der Arbeit der Immobilienkaufleute müssen die Spielregeln des Marktes ebenso Berücksichtigung finden, wie gesetzliche Vorschriften. Tiefgreifende Kenntnisse im Grundstücksrecht, im Bau- und Mietrecht, aber auch im Steuer- und Bauvertragsrecht sind Grundlagen für die Arbeit der Kaufleute. Wichtig ist außerdem, immer und aktuell über Entwicklungen auf dem Immobilienmarkt informiert zu sein.
Häufig führen sie Privatpersonen, aber auch Unternehmen kompetent und freundlich durch den Immobiliendschungel. Sie stehen dem Kunden mit Rat und Tat zur Seite, wenn der ein Traumhaus, eine preiswerte Fabrikhalle, eine Wohnung oder auch ein ideales Grundstück finden möchte. Wenn etwa ein Haus oder eine Wohnung gekauft, verkauft oder vermittelt werden soll, machen sich Immobilienkaufleute zunächst ein möglichst genaues Bild vom Objekt. Dazu gehört eine eingehende Besichtigung vor Ort. Dabei müssen viele Fragen geklärt werden, wie:
  • Wo ist das Haus gelegen?
  • Ist es saniert?
  • Müssen Reparaturen vorgenommen werden?
  • Wie ist die Verkehrsanbindung?
  • Wie sind die Preisvorstellungen der Käufer und Verkäufer?
Mit Hilfe dieser Rahmendaten können Immobilienkaufleute Angebotspreise sowie Verkaufsangebote erstellen. Sie kennen sehr detailliert die Marktmöglichkeiten und können entsprechende Marketingaktionen planen und durchführen. Für sie ist es wichtig, dass sehr viele potentielle Kunden auf die entsprechenden Immobilien und Grundstücke aufmerksam gemacht werden, um das Marktpotential umfassend aufzugreifen.
Sind dann die ersten Interessenten gefunden, liegt es an Ihnen, durch geschickte Kaufverhandlungen den Kunden zu gewinnen. Da jedes Gespräch vom Kunden abhängig ist, müssen sich die Kaufleute auf die Wünsche und auf die Besonderheiten der Kunden einstellen. Gera-de in dieser Branche ist es üblich, eventuelle Besichtigungstermine immer am Abend oder am Wochenende durchzuführen. Daher sind sehr unregelmäßige Arbeitszeiten oder auch Über-stunden keine Seltenheit in diesem Beruf.
Ein nächster Schwerpunkt der Tätigkeit ist das Betreuen von Bauaufträgen für Neubauten sowie von Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten. Unter ihrer Obhut werden Wohnanlagen genauso wie Büroimmobilien oder denkmalgeschützte Häuser gebaut bzw. saniert.
Die Verwaltung von Mietobjekten stellt ein weiteres Hauptbetätigungsfeld des Immobilienkaufmanns dar. Ein Gebäude ist für einen Eigentümer nur dann rentabel, wenn so viele Wohnungen oder Büros vermietet sind wie möglich.