Holzbearbeitungsmechaniker/-in

Arbeitsgebiet:
Damit die Möbel- oder Bauindustrie den Rohstoff Holz verarbeiten kann, müssen daraus erst einmal Bretter, Furniere oder Holzplatten hergestellt werden. Das ist die Aufgabe der Holzbearbeitungsmechaniker. Sie entrinden, schälen, sägen, beleimen oder pressen beispielsweise den wichtigen Rohstoff. Dabei bedienen sie elektronisch gesteuerte Maschinen und Anlagen, die sie natürlich auch Instand halten. Je nach Aufgabengebiet sind die Anforderungen an Holzbearbeitungsmechaniker sehr unterschiedlich. Sie werden daher in einer der vier Fachrichtungen ausgebildet:
  • Sägeindustrie
  • Hobelindustrie
  • Holzwerkstoffindustrie
  • Holzleimbauindustrie

Berufliche Fähigkeiten:
Holzbearbeitungsmechaniker
  • pflegen, bearbeiten, lagern und transportieren Holz
  • vermessen den Rohstoff Holz und teilen ihn je nach Verwendungszweck ein
  • bedienen Maschinen und Anlagen zur Bearbeitung von Holz und steuern die Produktionsprozesse
  • sorgen dafür, das Holz trocknet und vor Schädlingen geschützt ist
Holzbearbeitungsmechaniker der Fachrichtung Sägeindustrie
  • kontrollieren angeliefertes Rundholz
  • teilen Rundholz ein, längen es ab (Rund- und Schnittholz auf bestimmte Längen schneiden)
  • richten die Holzbearbeitungsmaschinen im Sägewerk ein und bedienen sie
  • stellen Schnittholz, also Bretter, Balken oder Latten aus Rundholz her
  • Formularbeginn
  • halten Sägen, Messer und Fräsen Instand
  • sortieren, vermessen, lagern und verladen Schnittholz
Holzbearbeitungsmechaniker der Fachrichtung Hobelindustrie
  • sortieren Schnittholz, also Bretter, Balken oder Latten, längen es ab (auf bestimmte Längen schneiden) und trennen es
  • richten die Holzbearbeitungsmaschinen im Hobelwerk ein und bedienen sie
  • stellen Hobelerzeugnisse aus Brettern und Bohlen her
  • halten Sägen, Messer und Fräsen Instand
  • sortieren, vermessen, lagern und verladen Hobelerzeugnisse
Holzbearbeitungsmechaniker der Fachrichtung Holzwerkstoffindustrie
  • teilen die Holz-Rohstoffe ein, bereiten sie zum Beispiel durch Dämpfen auf
  • richten die Anlagen der Holzwerkstoffindustrie, wie z. B. Schäl- und Hackmaschine, Trockenanlage, Leimmischanlage ein und bedienen sie
  • halten die Werkzeuge Instand
  • stellen Plattenrohlinge her und pressen die Platten
  • übernehmen die Endfertigung der Platten und kühlen oder schleifen sie zum Beispiel
  • überprüfen und sortieren die Platten
  • veredeln die Oberflächen und furnieren, lackieren oder beschichten die Holzwerkstoffplatten
Holzbearbeitungsmechaniker der Fachrichtung Holzleimbauindustrie
  • teilen Schnittholz ein, sortieren es und bereiten es für den Holzleimbau her
  • richten Maschinen und Anlagen für den Holzleimbau, wie z. B. Leimauftragsmaschinen, Kreis- und Bandsägen, Trockenkammer, ein und bedienen sie
  • verleimen Holzbauteile
  • halten Werkzeuge Instand
  • bearbeiten Holzleimbauteile und stellen Holzverbindungen her
  • achten auf die Qualität ihrer Produkte

Zugangsvoraussetzungen:
  • Körperliche Belastbarkeit
  • Technisches Verständnis
  • Geschicklichkeit
  • Bereitschaft zur Teamarbeit
Ausbildungsdauer: 3,0 Jahre
Gebühren: Die Gebühren für Eintragung und Prüfung entnehmen Sie bitte unserem aktuellen Gebührentarif.
Materialkosten für Prüfungen: Für die Bereitstellung von Prüfungsmaterial durch den Prüfungsbetrieb entstehen zusätzliche Kosten. Diese betragen derzeit für die Zwischenprüfung 10,- Euro.
ausbildende Unternehmen: ... finden Sie rechts, unter "Weitere Informationen"
Fortbildungsmöglichkeiten:
(Auswahl)
Gepr. Industriemeister/-in Holz
Gepr. Technischer Betriebswirt/-in