Florist/-in

Ausbildungsdauer: 3,0 Jahre
ausbildende Unternehmen: ... finden Sie im Atlas der Ausbildungsbetriebe
Berufsschulstandort: Erfurt
Fortbildungsmöglichkeiten:
(Höhere Berufsbildung)
Geprüfter Floristmeister
Geprüfter Technischer Betriebswirt
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Informationen zu Beruf

Sie fertigen Sträuße, Gestecke oder Kränze für die unterschiedlichsten Anlässe - für Hochzeiten, Taufen oder den Muttertag. Zu den Aufgaben der Floristen gehört aber auch das Dekorieren von Schaufenstern und Räumen sowie die Beratung der Kunden beim Kauf und der Pflege der Pflanzen.
Im Verlauf der letzten Jahre hat sich der Beruf Florist gewandelt. Aus dem reinen Blumenverkäufer wurde ein Dienstleistungs- und Serviceanbieter. Da oft in kleinen Verkaufseinrichtungen gearbeitet wird, muss letztlich mehr als nur der Verkauf arrangiert werden. Da ist der Warenbedarf zu ermitteln, sind Angebote einzuholen, Preise zu berechnen und die Kasse zu bedienen. Hinzu kommt oft die Auslieferung von Blumen oder der Versand von Waren.
Schon am frühen Morgen beginnt der Tag mit der Anlieferung der Blumen im Ladengeschäft oder mit der eigenen Abholung im Großmarkt. Die Blumen müssen entblättert und geschnitten werden und sind anschließend wirkungsvoll im Laden oder im Schaufenster zu platzieren. Eine stilvolle Gestaltung ist erforderlich, denn die Blumen und Arrangements sollen werben und die Kunden anlocken. Natürlich gehören auch Topfpflanzen zum Repertoire eines Blumenladens, auch bizarre Trockengestecke, dekorative Vasen, Schalen und Leuchter, die teilweise zur Dekoration genutzt werden, teilweise aber auch zum Verkauf stehen.
Ein Blick ins Auftragsbuch verrät, welche Bestellungen vorliegen, ob eine Lieferung erfolgen muss oder der Kunde die Ware selbst abholt. Deshalb sind oft schon vor Ladenöffnung Blumensträuße, Arrangements und Gestecke zu fertigen.
Die Kunden möchten nicht nur vorgefertigte Sträuße kaufen. Viele kommen mit eigenen Vorstellungen. Orientiert an der Preisvorgabe des Kunden ist dann ein individueller Strauß zu bin-den. Dabei geht es nicht immer ruhig zu. Vor allem vor Feiertagen, Muttertag oder Valentins-tag ist der Andrang im Laden groß. Dann gilt es, einen kühlen Kopf zu bewahren, sich nicht von der Hektik und dem Drängeln der Kunden anstecken zu lassen.
Den Gestaltungsmöglichkeiten der Floristen sind kaum Grenzen gesetzt, egal für welches Ereignis ein florales Arrangement zu fertigen ist. Flink und geschickt gehen Floristen nicht nur mit den verschiedensten Blumen um, die die Jahreszeiten zu bieten haben, sondern auch mit künstlichem Beiwerk, Kranzbindemaschinen und Klebepistolen. Feingefühl, Ideenreichtum und ein Gefühl für Form und Farben sind die Eigenschaften, die einen guten Floristen ausmachen. Deshalb lernen sie in der Schule und in der Ausbildung im Unternehmen auch, welche Wirkungen Farben und Formen auf Menschen haben. So gelingt es, mit den Sträußen auch Stimmungen zu transportieren.
Als Florist ist man viel auf den Beinen. Wer diesen Job ergreift weiß, dass er viel Handarbeit und vorwiegend Tätigkeiten im Stehen erledigen muss. Auch sind viele Blumenläden heute an Wochenenden geöffnet. Auf unregelmäßige Arbeitszeiten und unter Umständen Zeitdruck muss man sich also einstellen. An oder im Vorfeld von Feiertagen sind Überstunden nicht selten.
Die Ausbildung zum Floristen/zur Floristin dauert 3 Jahre. Die praktische Ausbildung findet in Floristikfachbetrieben statt, die theoretische erfolgt hauptsächlich in der Berufsschule.