Fachangestellte/-r für Markt- und Sozialforschung
Ausbildungsdauer: | 3,0 Jahre |
ausbildende Unternehmen: | ... finden Sie im Atlas der Ausbildungsbetriebe |
Berufsschulstandort: | Frankfurt a.M. |
Fortbildungsmöglichkeiten: (Höhere Berufsbildung) |
Gepr. Wirtschaftsfachwirt Gepr. Betriebswirt |
Gebühren für IHK-Mitgliedsunternehmen: | Die Gebühren für Eintragung und Prüfung entnehmen Sie bitte unserem aktuellen Gebührentarif. |
Informationen zum Beruf
Beobachtungen und Analysen des Marktes sind heute wichtiger denn je. Nicht nur Institute und Behörden, auch Unternehmen führen eigene Marktanalysen durch. Der Beruf „Fachangestellte/r für Markt- und Sozialforschung“ bietet die Möglichkeit einer gezielten Fachkräfteausbildung für derartig spezifische Aufgaben.
Markt- und Sozialforschung wird für die Wirtschaft immer wichtiger. Schließlich wollen Unternehmer wissen, welche Produkte bei den Verbrauchern und Kunden gefragt sind und welche nicht. Dazu werden zum Teil sehr aufwändige Tests, Umfragen oder Analysen erstellt. Zur Realisierung solcher Forschungen werden Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung benötigt. Übrigens nicht zuletzt auch in Thüringen.
Die Markt- und Sozialforschung ist eine spannende Aufgabe mit vielfältigen Herausforderungen in den einzelnen Schritten des Forschungsprozesses. Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung planen, organisieren und steuern die Umsetzung von Forschungsprojekten im Rahmen von Projektvorgaben, wenden verschiedene Erhebungsmethoden an, recherchieren und beschaffen Daten. Zum Schluss werten sie diese aus.
Sie wirken zudem an der Konzeption und Gestaltung von Fragebögen und Gesprächsleitfäden mit, organisieren den Einsatz von Interviewern, weisen sie ein und erfassen auch den Rücklauf von Interviews. Die Daten bereiten die Angestellten auf, codieren sie und führen so genannte Plausibilitätsprüfungen sowie Basisbewertungen durch. Danach wenden sie spezielle Auswertungsverfahren an. Mit der Vorbereitung von Endberichten, Ergebniskommentaren und Präsentationen beenden sie ihre Assistenzaufgabe für den Markt- und Sozialforscher in einem Forschungsprojekt.
Zu den Ausbildungsbetrieben zählen nicht nur Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, sondern auch Marktforschungsinstitute. Unternehmensberatung, Werbagenturen sowie Forschungseinrichtungen der empirischen Sozial- und Wirtschaftsforschung bilden ebenfalls Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung aus. Die Ausbildung dauert drei Jahre.
Die zukünftigen Fachangestellten benötigen nicht nur Interesse am konzentrierten Umgang mit Zahlen und Statistiken, sondern auch kommunikatives Geschick, denn sie haben nicht selten auch Kontakt zu Firmenkunden. Bildschirmarbeit sowie modernste informations- und Kommunikationstechnologien prägen das Berufsbild. Auch Fremdsprachenkenntnisse werden in international tätigen Unternehmen und Instituten immer wichtiger. Schon während der Ausbildung wird selbständiges Arbeiten erwartet. Teamfähigkeit ist zudem unabdingbar.
In der Berufsschule erarbeiten sich die Auszubildenden theoretischen Hintergrund, den sie für die erfolgreiche Ausübung ihres Berufes benötigen. Der Berufsschulunterricht findet mehrheitlich als Blockunterricht statt. Das bedingt, dass die Auszubildenden auch mal längere Zeit vom Elternhaus fort sind und in Internaten wohnen.
Um Schritt halten zu können, müssen sich Fachangestellte für Markt- und Sozialforschung ständig fort- und weiterbilden. Gerade wenn es drum geht, Markttrends zu analysieren, Daten zu beschaffen, Fragbögen zu konzipieren und Erkenntnisse zuverlässig zu dokumentieren, ist es unerlässlich, immer auf der Höhe der Zeit zu sein – auch nach der Berufsausbildung. Eine Qualifizierung, auch im Bereich der Höheren Berufsbildung, kann zudem der Schlüssel zum Aufstieg in leitende Funktionen sein.