PM089: Großer Bahnhof für die Besten

Marla Martwich von der MAPA GmbH in Zeven als beste Industriekauffrau Deutschlands ausgezeichnet

Berlin (IHK). Zum 20. Mal zeichnete die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) am 8. Dezember in Berlin die bundesbesten IHK-Auszubildenden aus. Unter rund 250.000 Absolventen der IHK-Abschlussprüfungen 2025 konnten sich 211 junge Menschen in 201 Ausbildungsberufen durchsetzen, davon 22 aus Niedersachsen. Unter ihnen ist Marla Martwich, die ihre Ausbildung zur Industriekauffrau bei der MAPA GmbH in Zeven absolviert hat und nun für ihre ganz besondere Leistung gewürdigt wurde.
Gratulation von höchster Stelle
Bundesbildungsministerin Karin Prien und DIHK-Präsident Peter Adrian überreichten den Preisträgern Pokale und Urkunden. Adrian würdigte die Leistungen der Besten: „Das ist Ihr Abend! Sie zeigen: Praxis ist Trumpf. Auf Ihre großartigen Leistungen dürfen Sie stolz sein.“ Er dankte zugleich den Eltern, Ausbildern sowie den Lehrkräften an den beruflichen Schulen.
Herausforderungen für die duale Ausbildung
Der DIHK-Präsident erinnerte an die Entwicklung der vergangenen 20 Jahre: „Bei unserer Premiere waren Ausbildungsplätze knapp. Trotz wirtschaftlicher Krise sind heute vor allem die Bewerberinnen und Bewerber knapp.“ Die zentrale Aufgabe bleibe, für die duale Ausbildung zu werben. Gerade in Zeiten von KI gelte: „Wer etwas Handfestes kann und wer nah am Kunden ist, der hat eine gute berufliche Zukunft vor sich. Unsere bundesweite IHK-Kampagne heißt deshalb: Jetzt könnenlernen – Ausbildung macht mehr aus uns.“ Ein Schlüssel für mehr Ausbildung, so Adrian weiter, liege in einer praxisorientierten Berufsorientierung und der Ausweitung von betrieblichen Praktika in den Betrieben. Auch Jugendliche an den Gymnasien bräuchten Einblicke in die Vielfalt der Ausbildungsberufe. Dabei könnten besonders gut Ausbildungsbotschafter helfen - Azubis, die an die Schulen gehen und über ihre Ausbildungsberufe informieren, so der DIHK-Präsident.
Bundesbildungsministerin Karin Prien betonte: „Wenn wir Bildung und Beruf von Anfang an zusammen denken, können wir dem Fachkräftemangel nachhaltig begegnen. Wir stärken die Berufsorientierung, damit junge Menschen früh ihren eigenen Weg finden und sicher einschlagen können. Gleichzeitig modernisieren wir die berufliche Bildung und schaffen klare Perspektiven für Aufstieg und Qualifizierung. Weiterbildung wird dabei zum entscheidenden Motor, damit Fachkräfte den Wandel selbstbewusst gestalten können. So sichern wir Zukunftschancen für jede und jeden – und die Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes.“
Pressemitteilung Nr. 89
Stade, 10. Dezember 2025