US-Handelspolitik
Mit der zweiten Präsidentschaft von Donald Trump und der Einführung umfassender Zusatzzölle hat sich der Kurs der Handelspolitik der USA deutlicher als je zuvor in Richtung Protektionismus eingestellt. Für die deutsche Wirtschaft bringt die neue US-Zollpolitik zusätzliche Kosten, Bürokratie und erhebliche Verunsicherung. Jedoch bleiben die Vereinigten Staaten trotz aller politischen Spannungen Deutschlands wichtigster Handelspartner.
Präsident Trump unterzeichnete eine Exekutivanordnung, mit der eine neue Frist für den Abschluss der Handelsverhandlungen bis zum 1. August festgelegt wurde. Die 90-tägige Aussetzung der länderspezifischen Zölle (während der ein Zollsatz von 10 Prozent gilt) sollte ursprünglich am 9. Juli auslaufen.
Im Hinblick auf das Auslaufen der verlängerten Frist stellt sich die Frage, welche Zollsätze ab dem 1. August 2025 für die EU gelten und welche Gegenmaßnahmen seitens der EU geplant sind.
Aktuelle Informationen
Da die US-Handelspolitik von hoher Dynamik und schwer vorhersehbaren Entscheidungen geprägt ist, haben wir für Sie einige Informationen zusammengestellt:
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) informiert auf ihrer Website zum Thema US-Handelspolitik über aktuelle Ereignisse und Neuerungen im Zollstreit zwischen den USA und der EU.
Aktuelle Informationen zu zusätzlichen Zöllen (Schutzzölle und Strafzölle) finden Sie auf der Website des Zolls.
Auf der Website vom Weißen Haus finden Sie alle aktuellen Exekutivanordnungen des Präsidenten Donald Trump.
Veranstaltungen
16.09. | Die IHK Lüneburg-Wolfsburg veranstaltet in Kooperation mit den niedersächsischen IHKs ein Webinar zum aktuellen Lagebericht der US-Handelspolitik. Dr. Melanie Hoffmann von Germany Trade & Invest (GTAI) erläutert die aktuellen Entwicklungen im US-Zollrecht und gibt praktische Hinweise zum Umgang mit Zusatzzöllen in internationalen Lieferverträgen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Weitere Informationen finden Sie auf der Anmeldeseite.