17. April 2013

Idstein

Steckbrief

Kreis:                             Rheingau-Taunus-Kreis
Einwohnerzahl:            26.000 (Stand: 31.03.2015)
Ausgezeichnet seit:    April 2013
Reauditiert seit:           April 2016     
Sonderpunkte für:      Idsteinapp, Neubürgerzeitung
Wohnen und Arbeiten mit Auszeichnung - IHK Wiesbaden zertifiziert Idstein erneut mit Gütesiegel „Ausgezeichneter Wohnort“

Bericht vom 26.04.2016

Die Stadt Idstein ist ein Top-Standort für Fach- und Führungskräfte: Bereits zum zweiten Mal hat die IHK Wiesbaden der Stadt das IHK-Gütesiegel „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ verliehen. Idstein überzeugte im Bereich Beruf und Familie ebenso wie mit Angeboten für Neubürger sowie für Erwerbstätige aus dem Ausland. Die Stadt war bereits im April 2013 als erste Kommune im Rheingau-Taunus-Kreis und als eine der ersten in Hessen mit dem Qualitätssiegel ausgezeichnet worden. Nach der erfolgreichen Überprüfung darf Idstein nun drei weitere Jahre mit dem Siegel für sich werben. „Neben einem Arbeitsplatz brauchen Fachkräfte einen attraktiven Wohnort – hier hat die Stadt einiges in Bewegung gesetzt“, sagte Dr. Florian Steidl, Leiter Standortpolitik bei der IHK Wiesbaden, der dem Idsteiner Bürgermeister Christian Herfurth die Urkunde am Dienstag, 26. April, im Rathaus überreichte. „Dass wir das IHK-Gütesiegel zum zweiten Mal erhalten, ist uns weiterhin Ansporn und Verpflichtung zugleich. Durch eine Vielzahl von Projekten im Rahmen des Stadtumbaus wollen wir unsere Stadt auch zukünftig weiterentwickeln und ihre Attraktivität steigern“, sagte Herfurth.
Das Siegel wurde vom IHK-Forum Rhein-Main zusammen mit Bürgermeistern und Wirtschaftsfördern entwickelt – als strategisches Instrument, um die Region in Zeiten des Fachkräftemangels gut aufzustellen. „Wichtig ist, dass die kommunalen Entscheidungsträger für die Bedürfnisse der Fachkräfte sensibilisiert sind, ihre eigenen Angebote kritisch hinterfragen und Maßnahmen ergreifen, um attraktiv zu bleiben“, betont Steidl. Für die Re-Auditierung hatte er Strategien und Standortfaktoren geprüft, Kommunikation und Bildungsangebote, Kultur und Freizeit. Hier gebe es in Idstein eine ganze Reihe von Angeboten.
So können über die IdsteinApp Neubürger wie Touristen einen ersten Eindruck der Stadt gewinnen. Eine Neubürgerzeitung erleichtert Hinzugezogenen die Orientierung. Erwerbstätige aus dem Ausland finden im Rathaus individuelle Beratung in verschiedenen Sprachen und bei Bedarf Hilfestellungen für fast alle Lebenslagen. Besonderen Wert legen Fachkräfte auf das Angebot an Kindergärten, Schulen und Betreuungseinrichtungen, stellt Bürgermeister Herfurth fest. Daher habe die Stadt das Betreuungsangebot ausgeweitet. An allen Grundschulen gebe es eine Nachmittagsbetreuung, die Tagesmüttervermittlung (INES) werde seit mehr als zehn Jahren gut genutzt. Die Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren sei mit über 30 Prozent überdurchschnittlich hoch, stellt Steidl fest. Die Attraktivität Idsteins für Fach- und Führungskräfte zeige sich auch am Pendlersaldo: 4.600 Einpendler stehen 7.000 Auspendlern gegenüber. Zudem verzeichne die 26.000-Einwohnerstadt jährlich mehr Zu- als Fortzüge.
Positiv bewertet der IHK-Standortexperte ebenso, dass 2013 erstmals für Idstein gemeinsam mit Taunusstein ein Mietpreisspiegel erstellt wurde – damit habe die Stadt das Entwicklungsziel der Erstauditierung erfüllt, den Wohnungsmarkt transparenter zu gestalten. Für die Zukunft will die Stadt ihre Angebote für Neubürger aus dem Ausland ausbauen, indem sie etwa ihr englischsprachiges Online-Angebot erweitert. Für Flüchtlinge bietet die von der Stadt unterstützte Idsteiner Flüchtlingshilfe ihrer Website umfangreiche Informationen, demnächst auch auf Arabisch und Farsi, wie der Bürgermeister ankündigt.