29. Januar 2018

Hofheim am Taunus

Steckbrief

Kreis:                               Main-Taunus-Kreis
Einwohnerzahl:          38.556 (Stand: 31.12.2013)
Reauditiert seit:        Januar 2018
Sonderpunkte für:

Presseinformationen

29. Januar 2018

IHK Frankfurt am Main ehrt Hofheim erneut als „ausgezeichneten Wohnort“

Hofheim am Taunus kann weiter mit dem Prädikat „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ für sich werben. Am Montag, 29. Januar, erhielt die Stadt die Urkunde von der Industrie- und Handelskammer Frankfurt am Main.
„Nach der erstmaligen Auszeichnung vor rund drei Jahren hat Hofheim erneut mit umfassenden Services und vielfältigen Angeboten geglänzt“, sagte Sebastian Trippen, IHK-Geschäftsführer Wirtschaftspolitik und Metropolenentwicklung, im Rahmen der Urkundenübergabe an Bürgermeisterin Gisela Stang im Hofheimer Rathaus.
„Im Wettbewerb um die klugen Köpfe werden wir in Zukunft immer stärker mit anderen Regionen wetteifern müssen. Dies gilt für Wirtschaftsunternehmen gleichermaßen wie für Kommunen, in denen die Fachkräfte und ihre Familien sich niederlassen und leben wollen. Die Stadt Hofheim geht hier mit gutem Beispiel voran und hat einiges in die Wege geleitet, um auch zukünftig eine attraktive Kreisstadt im Herzen der Metropolregion FrankfurtRheinMain zu sein“, sagte Trippen.
Hofheim hatte im Rahmen der Zertifizierung zu insgesamt 31 Kriterien in sechs Handlungsfeldern Stellung genommen. „Insbesondere in den Handlungsfeldern Beruf und Familie sowie ausländische Fach- und Führungskräfte konnte Hofheim punkten“, sagte Trippen, der unter anderem auf die überdurchschnittliche Versorgungsquote im U3-Bereich und die Nachmittagsbetreuung an den Grundschulen verwies. Durch die Bemühungen der vergangenen Jahre, in diesen Bereichen Verbesserungen herbeizuführen, werde die Vereinbarkeit von Beruf und Familie für die Arbeitnehmer zunehmend einfacher, so Trippen, der das Fazit zog: „In Hofheim ist der Dreiklang aus Wohnen, Leben und Arbeiten stimmig.“
Bürgermeisterin Gisela Stang zeigt sich sehr erfreut über die Auszeichnung. Sie sieht im IHK-Qualitätszeichen eine Anerkennung insbesondere auch für die Verwaltung und die ehrenamtlich Tätigen in Hofheim. „Wir tun gemeinsam auch etwas dafür, ein ausgezeichneter Wohnort zu bleiben. Dazu gehört vor allem, dass Mütter und Väter hier Beruf und Familienleben möglichst stressfrei miteinander vereinbaren können und ihre Kinder gut betreut wissen“, so Stang. Aber auch kleinere Serviceleistungen wie der Bürgerkoffer, der seit Jahresanfang in den Außenstellen eingesetzt wird oder die Online-Erinnerung an fällige Steuern und Abgaben machten das Leben in der Kreisstadt angenehmer. „Nicht zu vergessen sind die ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger im Sport, in der Kultur, in der Politik, im Sozialen oder in den Kirchen. Überall machen diese Menschen tolle Angebote, sorgen für Leben in unserer Stadt und deren Entwicklung“, betonte die Bürgermeisterin.
Dass die Stadt sich nicht auf der Auszeichnung ausruhen möchte, zeigen die Entwicklungsziele, die im Rahmen des Audits definiert wurden. Hierzu gehört der Ausbau der Tagespflegeangebote zur individuellen Bedarfsdeckung von Hofheimer Familien ebenso wie die bedarfsgerechte Versorgung der Kinder von Neubürgern mit dem gewünschten Betreuungsangebot zum Zeitpunkt ihres Zuzugs. „Hierzu werden wir die Angebote an Ganztagsbetreuungsplätzen, insbesondere Plätze für unter Dreijährige und die Vernetzung von Tagespflegepersonen und Kinderbetreuungseinrichtungen weiter ausbauen“, so Stang.
Nach dem erfolgreichen Bestehen des IHK-Qualitätszeichens kann Hofheim nun bis Januar 2023 mit der Auszeichnung für sich werben.

Hintergrund: „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Mithilfe dieses Instrumentes wollen die Industrie- und Handelskammern mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Bisher haben 44 Kommunen in FrankfurtRheinMain das Audit durchlaufen.
 Insgesamt 30 Kriterien in sechs sogenannten Handlungsfeldern werden bei der Zertifizierung abgefragt. Sie lauten „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“, „Harte Standortfaktoren“. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, werden – je nach Gewichtung des Kriteriums – ein bis drei Punkte vergeben. Maximal kann eine Kommune 101 Punkte erreichen. Um das Zertifikat zu erlangen, muss sie mindestens 71 Punkte bekommen. Außerdem gibt es Sonderpunkte für außergewöhnliche Angebote oder Dienstleistungen, die die Attraktivität des Wohnorts für Fach- und Führungskräfte steigern. Diese werden zur Gesamtpunktzahl addiert, und können das Gesamtergebnis nur verbessern. Darüber hinaus können für jedes der sechs Handlungsfelder Entwicklungsziele vereinbart werden, die bis zur nächsten Zertifizierung erfüllt werden müssen.