11 April 2017

Bad Soden

Steckbrief

Kreis:                                 Main-Taunus-Kreis        
Einwohnerzahl:            21.772 (Stand: 2014)
Ausgezeichnet seit:    Februar 2014
Reauditiert seit:           April 2017
Sonderpunkte für:

Presseinformationen

IHK ehrt Bad Soden als „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“

Bad Soden erhält erneut IHK-Qualitätszeichen

11. April 2017
Drei Jahre nach der erstmaligen Ehrung hat die IHK Frankfurt am Main der Stadt Bad Soden erneut das Prädikat „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungs-kräfte“ verliehen. Mit dieser Auszeichnung ehren die Industrie- und Handelskammern der Metropolregion FrankfurtRheinMain diejenigen Städte und Kommunen, die sich in besonderer Weise um eine gelebte Willkommenskultur gegenüber potenziellen Neubürgern bemühen. „Um gute Mitarbeiter werden wir in Zukunft immer stärker mit anderen Regionen wetteifern müssen – dies gilt für Unternehmen gleichermaßen wie für Kommunen, in denen die Fachkräfte und ihre Familien sich niederlassen und leben wollen“, sagte Professor Wolfram Wrabetz, stellvertretender Präsident der IHK Frankfurt am Main, bei der Urkundenübergabe im Bad Sodener Rathaus.
„Bad Soden gilt ja zurecht als Stadt mit einer hohen Lebensqualität. Im Rahmen der Auditierung haben wir nun auch darauf geschaut, ob die Stadt zudem bestimmte Leistungsangebote für Neubürger bereithält und diese mit einem zuvorkommenden Serviceverhalten begrüßt“, sagte Professor Wrabetz weiter.
Gibt es in Ihrer Kommune einen zentralen Neubürgerservice? Erhalten Neubürger eine individuelle Beratung über die Betreuungssituation vor Ort? Gibt es Angebote, die zum Dialog zwischen verschiedenen Kulturen einladen? Dies sind nur drei von 30 Fragen, die sich Bad Soden von der IHK Frankfurt am Main hat stellen lassen, um das Qualitätszeichen erneut zu erhalten. „Das Besondere an Bad Soden ist nicht nur, dass die Stadt viele Angebote und Services für Neubürger bereithält, sondern sich auch darum bemüht, dies beispielsweise im Rahmen von interkommunalen Kooperationen möglichst effizient zu tun“, sagte Professor Wrabetz. Als Beispiel hierfür nannte er die Nutzung einer Telefonzentrale in der Verwaltung des Main-Taunus-Kreises oder den gemeinsamen Standesamtsbezirk mit Schwalbach.
Bürgermeister Nobert Altenkamp freute sich über die erneute Auszeichnung Bad Sodens. „Jährlich können wir rund 2.500 Bürger begrüßen, die neu nach Bad Soden ziehen. Vor diesem Hintergrund ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, diesen optimale Startvoraussetzungen zu bieten. Gelingt uns dies, profitieren letztlich alle Bürger Bad Sodens davon“, sagte Altenkamp. Beispielhaft verwies Altenkamp auf das Bürgerbüro, das insgesamt 63 Stunden in der Woche geöffnet hat und so auch für berufstätige Bürgerinnen und Bürger gut zu erreichen ist.
Ein weiteres Beispiel für die besondere Bürgerfreundlichkeit ist auch die große Bandbreite an Kultur, die in Bad Soden angeboten wird und außer den Bürgerinnen und Bürgern auch ein internationales Publikum anspricht. Für Altenkamp ist die Auszeichnung darüber hinaus auch eine Bestätigung für die Familienfreundlichkeit und die Integrationskraft Bad Sodens. Altenkamp verwies darauf, dass viel in die Infrastruktur für Kinder und Familien investiert wurde und auch zukünftig geplant ist, weiter zu investieren.

Hintergrund: „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Mithilfe dieses Instrumentes wollen die Industrie- und Handelskammern mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Bisher haben 44 Kommunen in FrankfurtRheinMain das Audit durchlaufen.
 Insgesamt 30 Kriterien in sechs sogenannten Handlungsfeldern werden bei der Zertifizierung abgefragt. Sie lauten „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“, „Harte Standortfaktoren“. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, werden – je nach Gewichtung des Kriteriums – ein bis drei Punkte vergeben. Maximal kann eine Kommune 101 Punkte erreichen. Um das Zertifikat zu erlangen, muss sie mindestens 71 Punkte bekommen. Außerdem gibt es Sonderpunkte für außergewöhnliche Angebote oder Dienstleistungen, die die Attraktivität des Wohnorts für Fach- und Führungskräfte steigern. Diese werden zur Gesamtpunktzahl addiert, und können das Gesamtergebnis nur verbessern. Darüber hinaus können für jedes der sechs Handlungsfelder Entwicklungsziele vereinbart werden, die bis zur nächsten Zertifizierung erfüllt werden müssen.