15. Juli 2015

Alsfeld

Steckbrief

Kreis:                                Vogelsbergkreis
Einwohnerzahl:           16.085 (Stand: 31.12.2013)
Ausgezeichnet seit:   Juli 2015
Sonderpunkte für:

Presseinformationen

Alsfeld ausgezeichneter Wohnort

Urkunde von IHK-Präsident Rainer Schwarz überreicht

Aus den Händen von Rainer Schwarz, dem Präsidenten der Industrie- und Handelskammer (IHK) Gießen-Friedberg, nahm Bürgermeister Stephan Paule im Rathaus von Alsfeld die Urkunde „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ entgegen. „Alsfeld ist die erste Kommune im Vogelsbergkreis und die dritte im IHK-Bezirk Gießen-Friedberg, der wir diese Auszeichnung überreichen dürfen“, gratulierte Rainer Schwarz vergangenen Mittwoch (15.05.2015) dem Alsfelder Bürgermeister.
Im Vorfeld hatte die IHK sechs Handlungsfelder geprüft, in denen Alsfeld jeweils etwas zu bieten hat: „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“ sowie „Harte Standortfaktoren“.
„Das IHK-Gütesiegel soll verdeutlichen, dass in- und ausländische Fach- und Führungskräfte ein Wohnumfeld in Alsfeld vorfinden, das ihren Bedürfnissen entspricht“, ergänzte IHK-Geschäftsführer Dr. Frank Wendzinski und schloss sich der Gratulation von Rainer Schwarz an. Zur Fachkräftesicherung für die Unternehmen im Vogelsberg gehört auch der Zuzug von gut ausgebildeten Fachkräften.
Bürgermeister Paule erläuterte während des Übergabetermins, dass ein ländlich geprägter Raum nicht für Rückständigkeit oder Verzicht auf Serviceleistungen steht, sondern vielmehr ein Höchstmaß an Lebensqualität bietet. „Mit dem Qualitätssiegel zeigen wir, dass in Alsfeld ein riesiges Angebot für unsere Bürgerinnen und Bürger, Familien, Kinder, Senioren, Unternehmer und Arbeitnehmer besteht“, so Paule.
„Stadt, Gewerbe, Vereine und Bürger tragen dazu bei, dass sich Alsfeld als ausgezeichneter Standort zum Wohnen und Arbeiten behaupten kann“, resümierte Schwarz. „Hinsichtlich der Angebote in der Kinderbetreuung, Senioren- und Pflegebetreuung, Betreuung von pflegenden Angehörigen, Familienunterstützung, Ferien- und Freizeitangebote, Vereinsleben, Soziales und Kultur, Gesundheitsversorgung und der Willkommenskultur brauchen wir uns keineswegs hinter großen Städten zu verstecken sondern können uns bei diesen Standortfaktoren vielmehr mit ihnen messen“, nannte Paule einige Vorteile in Alsfeld.
Viele der Serviceangebote in Alsfeld wurden und werden von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im Rahmen von Vereinsarbeit oder sozialen und kulturellen Organisationen ins Leben gerufen, unterhalten oder unterstützt. „Diesem herausragenden bürgerschaftlichen Engagement verdanken wir große Teile unserer hervorragenden Alsfelder Lebensqualität“, bedankte sich Paule für die geleistete Arbeit.
Das Qualitätssiegel „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ wurde vor drei Jahren von den IHKs der Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main eingeführt. Alsfeld ist die 25. Kommune, die seitdem ausgezeichnet wurde.

Hintergrund: „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“

Das Audit „Ausgezeichneter Wohnort für Fach- und Führungskräfte“ ist eine Initiative der Industrie- und Handelskammern in der Metropolregion FrankfurtRheinMain. Mithilfe dieses Instrumentes wollen die Industrie- und Handelskammern mit den Kommunen in einen Dialog darüber treten, welche Strategien und Maßnahmen vorbildlich sind, um ein attraktiver Wohn- und Arbeitsort für potenzielle Neubürger zu sein. Bisher haben 44 Kommunen in FrankfurtRheinMain das Audit durchlaufen.
 Insgesamt 30 Kriterien in sechs sogenannten Handlungsfeldern werden bei der Zertifizierung abgefragt. Sie lauten „Strategische Zielsetzung“, „Zuzug leicht gemacht“, „Beruf und Familie“, „Ausländische Fach- und Führungskräfte“, „Kultur und Freizeit“, „Harte Standortfaktoren“. Für jedes Kriterium, das eine Kommune erfüllt, werden – je nach Gewichtung des Kriteriums – ein bis drei Punkte vergeben. Maximal kann eine Kommune 101 Punkte erreichen. Um das Zertifikat zu erlangen, muss sie mindestens 71 Punkte bekommen. Außerdem gibt es Sonderpunkte für außergewöhnliche Angebote oder Dienstleistungen, die die Attraktivität des Wohnorts für Fach- und Führungskräfte steigern. Diese werden zur Gesamtpunktzahl addiert, und können das Gesamtergebnis nur verbessern. Darüber hinaus können für jedes der sechs Handlungsfelder Entwicklungsziele vereinbart werden, die bis zur nächsten Zertifizierung erfüllt werden müssen.