PM 41 | 01.08.2022

Unternehmer forcieren Ressourcenschutz

Die IHK Chemnitz will Unternehmer beim Thema Ressourcenschutz unterstützen – mittels Informationen, Netzwerkveranstaltungen und Vermittlung von Fachfirmen. Dass das Thema in der Wirtschaft präsent ist, verdeutlichen zwei Beispiele.
Ressourcenschutz ist Geschäftsgrundlage und Firmenphilosophie der A.P. Paletten-Recycling GmbH Remse. Rund 6.000 Kubikmeter gebrauchte Holzpaletten repariert bzw. recycelt das Unternehmen jährlich. Wachsender Nachfrage und steigenden Rohstoffpreisen begegnet der Betrieb mit größeren Investitionen.
„Im gesamten Waren- und Güterverkehr werden vorwiegend Einwegpaletten eingesetzt – mit schweren Folgen für Umwelt und Klima“,
bedauert Geschäftsführer Jörg Jäkle. Durch Reparatur, Wiederverwertung und Produktion von Hackschnitzeln für Spanplattenhersteller bleiben im Unternehmen 80 Prozent der Rohstoffe erhalten.

Zu Auftraggebern zählen u.a. Automobilzulieferer, Baubetriebe, Lebensmittel-Hersteller und Pharmaindustrie in Bayern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Bei Bedarf werden auch individuelle Transportlösungen wie Verpackungen und Kisten aus Holz hergestellt.

Seit kurzem ist Franziska Kunz, Standortleiterin der Kistler Instrumente GmbH Meerane, auch Nachhaltigkeits-Managerin der gesamten Kistler Gruppe (mit Sitz in Winterthur, Schweiz). Als zweifache Mutter sei es ihr ein besonderes Anliegen, im persönlichen Umfeld wie in der Firma einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Als Kompetenzzentrum für die Kistler Gruppe fertigt der Meeraner Standort 85 verschiedene hochisolierte Kabeltypen für dynamische Messtechnik. Zum Einsatz kommen diese in aller Welt, z.B. bei Fahrdynamikprüfungen, der Sportleistungs-Diagnostik oder Forschungstests in Automobilbau, Medizintechnik und Raumfahrt.
„Wir haben ein lokales Team gegründet, welches Ideen zu Müllvermeidung und Energieeinsparung sammelt“,
berichtet die Firmenchefin. Dabei würden auch Vorschläge generiert, die internationale Prozesse optimieren (wie Kreislaufwirtschaft, Plastikvermeidung beim Einkauf). Diese werden nun in der Konzernleitung geprüft.