Krumpholz Bürosysteme - Arbeitswelten mit Haltung
Wie fühlt sich gute Arbeit an? Bei Krumpholz Bürosysteme in Braunschweig beginnt die Antwort mit einem Stuhl, der perfekt passt, und einem Tisch, der mehr kann als nur stehen. Unter der Ägide von Alexandra Honcza hat sich das Braunschweiger Traditionsunternehmen zu einem Gestalter moderner Arbeitswelten entwickelt – mit Sinn für Ästhetik, ergonomischem Anspruch und echtem Gespür für die Menschen, die dort arbeiten.
Alexandra Honcza leitet die Geschicke des Braunschweiger Traditionsunternehmens seit 15 Jahren.
„Stuhl ist nicht gleich Stuhl, und Tisch ist nicht gleich Tisch“, sagt die Geschäftsführerin zu Beginn unseres Interviews lächelnd. Ein kurzes Probesitzen auf verschiedenen Modellen zeigt, wie recht sie hat: Jeder Stuhl fühlt sich anders an, manchmal fester oder weicher, aber keiner wirklich unbequem. Korrektes Sitzen sorge für Wohlbefinden im Alltag, sagt sie, am Ende entscheide aber das subjektive Empfinden oder das physiologische Bedürfnis über die Qualität des Bürostuhls.
Zwischen bunten Sitzmöbeln, höhenverstellbaren Schreibtischen, multifunktionalen Druckern und gemütlichen Sofas und Sitzsäcken wird klar, dass Büroeinrichtung hier weit mehr bedeutet als reine Zweckmäßigkeit. Ein Rundgang durch die knapp 600 Quadratmeter große Ausstellungsfläche gleicht einer Reise durch verschiedene Arbeitswelten. Neben klassischen Möbeln finden sich auch moderne Lounges, kreative Meetingbereiche und Musterbüros, die wie reale Arbeitsplätze wirken. Teppiche, Licht, Pflanzen und Dekoration schaffen eine Atmosphäre, in der man sich sofort wohlfühlt. Die aus dem Arbeitsalltag stressgeplagter Bürohengste nicht mehr wegrationierbare Kaffeemaschine komplettiert das imposante Gesamtbild. „Wir wollen zeigen, wie eine Arbeitsfläche am Ende tatsächlich aussehen könnte“, erklärt Honcza. „Und wenn es anders wird, entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden neue Lösungen.“ Ein bisschen erinnert das alles an einen großen Möbelhersteller aus Schweden – nur persönlicher, feiner und individueller. Hier wird kein Massenprodukt verkauft, sondern ein Lebensgefühl vermittelt: das des modernen Arbeitens.
Zwischen bunten Sitzmöbeln, höhenverstellbaren Schreibtischen, multifunktionalen Druckern und gemütlichen Sofas und Sitzsäcken wird klar, dass Büroeinrichtung hier weit mehr bedeutet als reine Zweckmäßigkeit. Ein Rundgang durch die knapp 600 Quadratmeter große Ausstellungsfläche gleicht einer Reise durch verschiedene Arbeitswelten. Neben klassischen Möbeln finden sich auch moderne Lounges, kreative Meetingbereiche und Musterbüros, die wie reale Arbeitsplätze wirken. Teppiche, Licht, Pflanzen und Dekoration schaffen eine Atmosphäre, in der man sich sofort wohlfühlt. Die aus dem Arbeitsalltag stressgeplagter Bürohengste nicht mehr wegrationierbare Kaffeemaschine komplettiert das imposante Gesamtbild. „Wir wollen zeigen, wie eine Arbeitsfläche am Ende tatsächlich aussehen könnte“, erklärt Honcza. „Und wenn es anders wird, entwickeln wir gemeinsam mit unseren Kundinnen und Kunden neue Lösungen.“ Ein bisschen erinnert das alles an einen großen Möbelhersteller aus Schweden – nur persönlicher, feiner und individueller. Hier wird kein Massenprodukt verkauft, sondern ein Lebensgefühl vermittelt: das des modernen Arbeitens.
Wir wollen zeigen, wie eine Arbeitsfläche am Ende tatsächlich aussehen könnte.Alexandra Honcza
Von der Wohnstube ins Büro
Dass das Unternehmen heute zu den überregionalen Größen in dieser Sparte zählt, war nicht immer selbstverständlich. Die Wurzeln reichen zurück bis ins Jahr 1949, als Roman Krumpholz den Vorläufer in der Bertramstraße gründete. Damals lag der Fokus auf klassischem Inventar – vom Schlafzimmer bis zum Wohnzimmer: robuste Schränke, Stühle und Tische, die im Rahmen der Wiederaufbauarbeiten in Deutschland Begehrlichkeiten weckten. Büroeinrichtung war zu diesem Zeitpunkt natürlich noch kein Thema.
Wohnlich, gemütlich, ansprechend: Zahlreiche Unternehmen setzen vermehrt auf eine moderne Büroausstattung mit optischen Akzenten.
Erst mit der Übernahme durch seinen Neffen Johann Honcza Ende der 1960er-Jahre begann die Transformation. Der gelernte Betriebswirt erkannte früh, dass die Zukunft im Büro liegt. Ehefrau Christine gab ihren Beruf als Fotografin auf, um an seiner Seite das Unternehmen neu auszurichten. Gemeinsam schufen sie das Fundament, auf dem Krumpholz noch heute steht. „Meine Eltern waren ein echtes Team“, rekapituliert die Tochter. „Sie haben alles gemeinsam entschieden – beruflich wie privat.“
Die frühe Vision des Geschäftsführer-Ehepaares: Die Abkehr von Wohnmöbeln, also vom eigentlichen Kerngeschäft. Stattdessen sollten fortan ausschließlich Büromöbel und -gegenstände die Gänge der noch heute existenten Zentrale am Kirchweg in Volkmarode säumen. Als in den 1970er-Jahren japanische Hersteller mit Kopierern, Faxgeräten und Telefonen auf den europäischen Markt drängten, boten die Braunschweiger parallel die passenden Möbel und Komplettlösungen an – ganzheitlich gedacht, funktional aber in Teilen auch schon designorientiert. Da der damals entstandene Slogan „Alles fürs Büro“ als präzises Abbild der eigenen Unternehmensphilosophie fungieren und keine stumpfe Floskel sein sollte, entschied sich die Familie, unter diesen neuen Marktbedingungen ausgereifte Konzepte rund um den Wirkungskreis „Büro“ zu schaffen.
In der 600 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche wird deutlich, wie ein fertiges Büro im angenehmen Dessin aussehen könnte.
„Wir konnten die Bürotrends der damaligen Zeit recht schnell in konkrete Business-Strategien übersetzen“, erinnert sich Honcza. Drehstühle avancierten zu den ersten Kassenschlagern, bald kamen Computer, Drucker, Papier und Ordner hinzu. Die Vielfalt machte Krumpholz krisenfest: Wenn eine Sparte schwächelte, glich eine andere sie aus. In den besten Jahren beschäftigten die Volkmaroder über 160 Mitarbeitende an fünf Standorten.
Schicksalsschläge verschieben Perspektiven
Doch wie in jeder Firmenhistorie gab es Rückschläge. Nach dem plötzlichen Tod von Christine Honcza kurz nach der Jahrtausendwende musste sich die Familie neu sortieren. „Meine Mutter war unser Herz“, sagt Alexandra Honcza leise. „Ihr Verlust war ein tiefer Einschnitt, sowohl im privaten Bereich als auch im operativen Geschäft.“ Der Betrieb verkleinerte sich, Standorte wurden geschlossen, und man konzentrierte sich auf das, was Krumpholz bisher ausmachte: Büromöbel und -geräte. Computer und klassische Bürobedarfe mussten wieder weichen, frei nach dem Motto: „Schuster, bleib bei deinen Leisten!“ Die Neufokussierung erwies sich rückblickend als goldrichtig. Nach dem Tod ihres Vaters Johann im Jahr 2010 übernahm Alexandra Honcza die Geschäftsführung – zunächst vorsichtig, dann mit klarem Kurs. Heute beschäftigt das Unternehmen 48 Mitarbeitende; neben dem Standort in Braunschweig wurden Dependancen in Wolfsburg und Garbsen bei Hannover beibehalten.
Multifunktionsgeräte dürfen heutzutage in keinem Büro fehlen.
Neue Wege, klare Werte
„Eine andere Option kam für mich nie infrage“, sagt die Geschäftsführerin, die praktisch im Betrieb aufgewachsen ist. Schon als Kind half sie mit – damals natürlich nur auf Taschengeldbasis. Mit ihrer Übernahme begann ein moderneres Zeitalter: Prozesse wurden optimiert, Kundenbeziehungen intensiviert, Digitalisierung vorangetrieben, Hierarchien flacher gestaltet. „Ich wollte, dass Entscheidungen konsensorientiert getroffen werden“, betont sie. Heute herrsche bei Krumpholz ein offener Führungsstil, geprägt von Vertrauen und Loyalität. Dass viele Angestellte jahrzehntelang bleiben – manche über 40 Jahre –, spreche für sich. Diese Kontinuität sei kein Zufall, sagt sie, sondern Ausdruck einer gelebten Unternehmenskultur. Erst kürzlich verabschiedete Krumpholz zwei Mitarbeitende in den Ruhestand – beide mit über vier Jahrzehnten Betriebszugehörigkeit. „Die enge Bindung zur Belegschaft und unseren Kunden kann gewissermaßen als Geheimrezept verstanden werden“, erzählt uns die Mutter von zwei Kindern, die im Tagesgeschäft von einem Prokuristen unterstützt wird.
Ergonomie trifft Design
Ein weiteres Geheimrezept: die ausgewiesene Beratungskompetenz. Denn kein Arbeitsplatz gleicht dem anderen – und ebenso wenig die Menschen, die dort sitzen. Was dem einen gut tut, kann für den anderen unbequem sein: Die Rückenlehne des Stuhls darf für einige höher oder niedriger ausfallen, das Polster breiter oder enger. Immer häufiger entscheiden sich Kaufinteressierte daher auch für höhenverstellbare Schreibtische – aus gutem Grund, „denn Gesundheit beginnt am Arbeitsplatz“. Das Team stellt sicher, dass Beratung dort ankommt, wo sie benötigt wird, entweder in Volkmarode oder direkt vor Ort beim Kunden.
Es muss nicht immer bunt sein: Der klassische Bürostuhl in schwarz erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit.
Damit jede Einrichtung passgenau ausfällt, nehmen sich Berater Zeit für eine individuelle Analyse. Sie begleiten die Planung vor Ort oder direkt beim Klienten – besonders dann, wenn ganze Büroflächen neu gedacht werden sollen. In solchen Fällen arbeiten eigene Raumplaner und Architekten an innovativen Konzepten, die Funktionalität und Gestaltung miteinander verbinden. So bleibt alles in einer Hand – von der Idee bis zur Umsetzung. Externe Dienstleister braucht es dafür nicht, denn Krumpholz setzt auf internes Know-how und bildet den Nachwuchs selbst aus.
Zur umfassenden Konzeption gehören neben Möbeln auch Licht, Akustik und Farbgestaltung. Wenn etwa ein Aufenthaltsraum in frischem Grün erstrahlen soll, muss die Beleuchtung dazu passen – ebenso Regale, Schränke, Pflanzen und Dekoration. „Das ist komplexer, als man denkt“, sagt Alexandra Honcza. „Aber entscheidend ist, dass am Ende ein harmonisches Gesamtbild entsteht.“
Zur umfassenden Konzeption gehören neben Möbeln auch Licht, Akustik und Farbgestaltung. Wenn etwa ein Aufenthaltsraum in frischem Grün erstrahlen soll, muss die Beleuchtung dazu passen – ebenso Regale, Schränke, Pflanzen und Dekoration. „Das ist komplexer, als man denkt“, sagt Alexandra Honcza. „Aber entscheidend ist, dass am Ende ein harmonisches Gesamtbild entsteht.“
Ihr Credo: Nur wer sich an seinem Arbeitsplatz richtig wohlfühlt, kann produktiver sein. „Vor allem die jüngere Generation legt großen Wert auf ein positives Umfeld – das beeinflusst die Zufriedenheit spürbar.“ Unternehmen reagierten zunehmend mit dezidierten Raumkonzepten, die über funktionale Aspekte hinausgehen. Diese Handhabung stärke damit die eigene Markenidentität – die in vielen Fällen lediglich über Websites oder Werbemittel erst richtig zur Geltung komme.
Wir konnten die Bürotrends der damaligen Zeit recht schnell in konkrete Business-Strategien übersetzen.Alexandra Honcza
Nachhaltigkeit und Technikfortschritt
Auch das Thema Nachhaltigkeit ist mittlerweile fest im Selbstverständnis des Betriebs verankert. Zahlreiche Artikel stammen aus (über-)regionaler Herstellung. Analog dazu kommen immer häufiger recycelte Materialien zum Einsatz: etwa Kunststoffe für Sitze aus Meeresabfällen oder wiederverwertetes Holz für Tischplatten. Derartige Produkte finden immer häufiger den Weg zum Endverbraucher, denn das Thema betrifft uns alle: „Wir wissen um die Notwendigkeit, dass mit Ressourcen sparsamer umgegangen werden muss. Aus diesem Grund möchten wir verstärkt diesen Markt für uns entdecken“, so Honcza, die für ihr Engagement demnächst ein entsprechendes Umweltzertifikat erhält, das den Nachweis erbringt, dass von Krumpholz vertriebene Erzeugnisse vor dem Hintergrund klimatechnischer Gesichtspunkte hergestellt wurden.
Präsentationssysteme gehören ebenfalls zum Produktportfolio der Volkmaroder.
Aber auch die Technik hat sich weiterentwickelt: Zum erweiterten Produktportfolio gesellen sich moderne Multifunktionsgeräte, die optisch zwar eher an alteingesessene Drucker erinnern, jedoch im Inneren durch neueste Soft- und Hardware einem modernen Smartphone gleichkommen und so für effizientere Dokumenten-Workflows unter den Kolleginnen und Kollegen sorgen. Präsentationssysteme für Konferenzräume, IT-Services und Kaffeemaschinen komplettieren das Feld. Und geht die Technik irgendwann kaputt, kümmert sich das Team sogar um die Reparatur.
Arbeiten im Wandel
Die Arbeitswelt hat sich verändert, das spürt auch Alexandra Honcza: „Unternehmen schauen heute sehr genau, wo sie investieren.“ Der Trend gehe zu weniger, aber hochwertiger Ausstattung – eben Qualität statt Quantität.
Ein offenes und konstruktives Miteinander im Team gehört zur Unternehmens-DNA.
Trotz angespannter Wirtschaftslage und vorsichtiger Investitionen im Inland blickt die Geschäftsführerin optimistisch nach vorn. Digitalisierung, Nachhaltigkeit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz bleiben dabei zentrale Themen. „Wir wollen zeigen, dass gutes, erschwingliches Design und verantwortungsvolles Handeln kein Widerspruch sind.“
Apropos Arbeitswelt: Wie ist es denn ums Homeoffice bestellt? Wenn Arbeit nur noch von zu Hause aus verrichtet wird und niemand mehr das Büro aufsucht, dann bräuchten wir dieses Gespräch gar nicht führen, oder? Die Frage ist offensichtlich rhetorisch gestellt, denn eine vollständige Abkehr von der klassischen Arbeitsumgebung ist nicht zu erwarten. Was natürlich stimmt, ist die Tatsache, dass Firmen voraussichtlich immer weniger Bürofläche brauchen werden. Die Bedeutung von Büros verschiebt sich dabei jedoch: „Wir sehen das als Chance, denn der Stil, den Menschen zu Hause bevorzugen, zieht jetzt ins Büro ein, das längst nicht mehr nur der bloßen Arbeit dient, sondern auch dem Austausch untereinander und dem Zusammenkommen insgesamt.“ Krumpholz hilft dabei, diese neuen Ansprüche abzuleiten und in enger Zusammenarbeit fachgerecht umzusetzen, auch mit Blick auf das New Work-Konzept. „Wir verstehen uns als Partner unserer Kundinnen und Kunden“, konkludiert Honcza. „Unser Ziel ist es, Arbeitswelten zu schaffen, die Menschen fördern – körperlich, geistig und emotional.“
So soll die heutige Zentrale nach dem geplanten Facelift aussehen.
Dass ein mittelständisches Familienunternehmen dabei so modern auftreten kann, ist kein Zufall, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Anpassungsfähigkeit. Oder, wie Honcza es formuliert: „Wir begreifen Wandel als Gewinn – für uns, unsere Kundschaft und die Gesellschaft.“
jk
