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Regionaler Wirtschaftsausschuss Peine - Zu Gast im Hotel Schönau
Im Hotel Schönau in Peine-Stederdorf fand am 21. Oktober die jüngste Sitzung des Regionalen Wirtschaftsausschusses Peine statt. Der Ausschussvorsitzende Jan Dietrich Radmacher begrüßte die anwesenden Mitglieder und bedankte sich bei Torben Hacke, dem Inhaber des Hotels, für die Einladung und die Gastfreundschaft. Hacke, der das traditionsreiche Familienunternehmen mittlerweile in der vierten Generation führt, nahm die Gelegenheit wahr, einen Einblick in das Hotel zu geben und über die Herausforderungen und Zukunftspläne des Betriebs zu berichten.
Die Mitglieder des Regionalen Wirtschaftsausschusses Peine
im Hotel Schönau.
im Hotel Schönau.
Das Hotel Schönau, das bereits 1915 gegründet wurde, beschäftigt gegenwärtig 44 Festangestellte, inklusive Auszubildende sowie zusätzlich 20 Aushilfen, die vor allem bei größeren Veranstaltungen wie Hochzeiten oder Jubiläen unterstützen. Das Hotel konzentriert sich dabei besonders auf Seminare und Geschäftsreisende, die unter der Woche für zahlreiche Buchungsanfragen sorgen. Am Wochenende stehen die Räumlichkeiten hingegen für größere Feiern und Familienveranstaltungen zur Verfügung. Ein zweites Standbein – das „Außer-Haus-Geschäft“ – wurde vor der Pandemie eingeführt, jedoch nach deren Ende wieder eingestellt. „Wir möchten uns darauf konzentrieren, unsere Gäste direkt vor Ort zu betreuen“, erklärte Hacke.
Weichenstellungen für die Zukunft setzen
Das Hotel Schönau plant mittelfristig, seine Kapazitäten sukzessive auszubauen. Die Umsetzung der Zimmererweiterung gestalte sich jedoch als schwierig, da zunächst der Bebauungsplan angepasst und die Schaffung weiterer Parkmöglichkeiten planerisch einkalkuliert werden müsse. Ein Teil des umliegenden Geländes wurde hierfür bereits erstanden. Der Bau einer Tiefgarage stellte sich jedoch als zu kostspielig heraus.
Seit der Coronapandemie hat sich einiges getan: 2015 wurde ein großer Anbau inklusive einer Terrasse im Innenhof errichtet und auch das Restaurant wurde während der Pandemie modernisiert. Die bestehenden 61 Hotelzimmer sind mittlerweile mit Chipkarten ausgestattet, was den Gästen mehr Komfort und Sicherheit bietet. Zukünftig sollen die Türen auch per Mobiltelefon geöffnet werden können – eine Lösung, die Hacke aufgrund seiner langjährigen Erfahrung in der Hotellerie, auch in anderen Betrieben, schnell umzusetzen weiß.
Der aktuelle Aufschwung nach der Pandemie ist deutlich spürbar. Vor allem Seminare inklusive Übernachtungen und Hochzeiten zwischen April und September erfreuen sich großer Beliebtheit. „Großveranstaltungen erfordern einen langen Vorlauf, während wir kleinere Events in der Regel innerhalb von sechs bis acht Wochen abwickeln können“, berichtete Hacke.
Windenergie und Photovoltaik als Schwerpunktthemen
Zum Abschluss seiner Präsentation würdigte Jan Dietrich Radmacher Hackes Einsatz und Leidenschaft für das Hotel Schönau. Danach übergab er das Wort an Detlef Tanke, Vorstandsvorsitzender des Regionalverbands Großraum Braunschweig, der in seinem Impulsvortrag die Potenziale und Herausforderungen der Windenergie und Photovoltaik im Braunschweiger Verbandsgebiet skizzierte. Die angeregte Diskussion im Anschluss zeigte, dass erneuerbare Energien und deren regionale Umsetzung viele der anwesenden Wirtschaftstreibenden beschäftigen. Zusammenfassend bot die Sitzung im Hotel Schönau nicht nur Einblicke in einen traditionsreichen Familienbetrieb, sondern eröffnete auch eine Plattform für Zukunftsthemen, die die Region nachhaltig prägen werden.
jk
8/2024