KI ist heute – Experten machen Unternehmen fit für die Zukunft

In der dynamischen Welt der Technologie gibt es kaum ein Thema, das derzeit so viel Aufsehen erregt wie KI. Was einst als futuristische Vision galt, ist nun Realität geworden und verändert rasant die Spielregeln der Geschäftswelt. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen eröffnet sie nicht nur neue Horizonte, sondern verspricht auch transformative Veränderungen.
Ein Unternehmen, das in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben möchte, kommt am Einsatz von KI nicht vorbei. Auch aus diesem Grund war das Interesse an der Kooperations­veranstaltung der IHK Braunschweig, der IHK Lüneburg-Wolfsburg, der fme AG sowie des Mittelstand-Digital Zentrums Hannover weitaus größer als die vorhandenen Plätze – über 40 Unternehmerinnen und Unternehmer kamen am 24. September in den Räumlichkeiten der IHK Lüneburg-Wolfsburg in der Wolfsburger Geschäftsstelle zusammen, um von Expertinnen und Experten Künstliche Intelligenz hautnah zu erleben und selbst auszuprobieren.
KI ist gerade im Bereich Design und Marketing kaum noch wegzudenken. Wir wollen und müssen mit der Zeit gehen und uns fit machen.

Sabine Sternberg

Aline Henke, Geschäftsführerin der hankensbütteler kunststoffverarbeitung GmbH & Co. KG und Mitglied des Präsidiums sowie Innovationsbotschafterin der IHK Lüneburg-Wolfsburg, führte mit ihrem fiktiven KI-Max humorvoll in die Thematik ein. Im Anschluss hielt Dirk Bode, CEO der fme AG Braunschweig, in seinem „Warm-up“ einen Vortrag zum Thema „(Generative) KI – Der perfekte Sturm. Wie (Generative) KI die Welt verändern wird und was als nächstes zu tun ist.“ Neben vielen interessanten Entwicklungen motivierte Dirk Bode die Unternehmen dazu, jetzt mit KI zu starten: „Wir müssen Dinge ausprobieren, sonst haben wir keine Chance etwas zu erreichen. Das gilt mehr denn je im Zeitalter der KI.“

Erste Einblicke in die Welt der KI

Schnell wurde klar, dass KI viele Facetten besitzt und die Workshops nur erste Einblicke in die Thematiken geben können. „Man muss auch selbst lernen, wie man mit der KI spricht und was man eingibt, um das herauszubekommen, was man möchte“, fasste Dr. Levke Walten vom Mittelstand Digital-Zentrum in ihrem Beitrag „Prompts für bessere Ergebnisse“ zusammen. Und Tobias Sell, ebenfalls von der fme AG, der parallel den ­Microsoft Copilot-Workshop moderierte, bekräftigte: „Meine Art zu arbeiten hat sich in den letzten zwei Jahren so radikal geändert, dass ich überzeugt bin, dass vieles, was gerade im KI-Hype entsteht, gekommen ist, um zu bleiben.“

Wo stehen die Unternehmen?

Während des „Cool-Downs“ im Plenum wurde deutlich, dass KI in vielen Betrieben bereits angewendet wird. Während die einen thematisch noch ganz am Anfang stehen, arbeiten andere bereits daran, ihre Mitarbeitenden weiter in diesem Bereich zu qualifizieren und zu sensibilisieren. Sabine Sternberg, geschäftsführende Gesellschafterin der Jenko Sternberg Design GmbH und Mitglied des Präsidiums der IHK Braunschweig, betonte, dass in ihrem Unternehmen regelmäßig KI-Schulungen stattfinden: „KI ist gerade im Bereich Design und Marketing kaum noch wegzudenken. Wir wollen und müssen mit der Zeit gehen und uns fit machen.“
Eine quintessenzielle Schlussfolgerung, die Anke Bergmann, Referentin für Innovation bei der IHK Braunschweig, während der Veranstaltung gezogen hat, ist, dass Firmen stärker auf speziell für sie konzipierte KI-Lösungen setzen müssen: „Je gezielter die KI-Tools mit unternehmensspezifischen Daten gefüttert werden, desto besser sind die Ergebnisse.“
lm/jk
8/2024