27 Prozent von uns

Mit einer demonstrativen Kürzung ihres Logos um 27 Prozent hat die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) eine groß angelegte Aktion für Weltoffenheit und Vielfalt in der deutschen Wirtschaft gestartet.
„27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Sie sind fester Bestandteil unserer Gesellschaft und unserer Belegschaften. Wir wollen und können in den Betrieben auf sie nicht verzichten", sagt DIHK-Präsident Peter Adrian zum Start der auf mindestens sechs Wochen angelegten Kampagne.
„Das ist eine klasse Aktion, bei dir wir uns sehr gerne beteiligen möchten. Von vielen Unternehmen kamen ähnliche Stimmen und der Wunsch sich zusammen zu positionieren, um ein gemeinsames Signal zu setzen. Wir möchten hiermit auf die Aktion aufmerksam machen und hoffen, dass sich Firmen zahlreich beteiligen“, führt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Bergmann an.

Viele Industrie- und Handelskammern sowie Unternehmen haben schon ihr Logo angepasst. Dafür stellt die DIHK zusammen mit der Agentur Thjnk unter der Adresse https:/27prozentvonuns.de einen kostenlosen Generator bereit.

27 Prozent von uns – #KeineWirtschaftOhneWir
"27 Prozent von uns – #KeineWirtschaftOhneWir" ist der Titel der DIHK-Kampagne, die mit einer Logo-Kürzung um 27 Prozent deutlich macht, dass diese 27 Prozent der Erwerbstätigen in Deutschland einen Migrationshintergrund haben.
Besonders hohe Gründungsquote
Heute tragen mehr als zwölf Millionen Menschen mit Migrationshintergrund zum Wohlstand des Landes bei. Knapp eine Million Menschen davon sind selbstständig tätig. Besonders bei Unternehmensgründungen sticht der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte hervor. In den vergangenen zehn Jahren lag die Gründungsquote unter Migranten mit etwa zehn Prozent fast doppelt so hoch wie bei Menschen ohne Migrationshintergrund (knapp sechs Prozent).
"Gerade das Ruhrgebiet ist durch seine Geschichte geprägt von Unternehmen, die von Menschen mit Einwanderungsgeschichte geführt oder gegründet wurden – sie alle tragen einen wesentlichen Teil zu unserem Wohlstand bei“, führt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Bergmann aus.
Die IHK Mittleres Ruhrgebiet hat bereits im vergangenen Monat ein klares Zeichen für Demokratie und Vielfalt in ihrem Kammerbezirk gesetzt: Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer verabschiedete in ihrer ersten Sitzung 2024 das „Bekenntnis der IHK Mittleres Ruhrgebiet“. IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Bergmann sagte anlässlich der Veröffentlichung des Bekenntnisses: „Wir werden uns künftig stärker einmischen, um antidemokratischen Tendenzen zu begegnen.“
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