A2/A42/A43: Einschränkungen für LKW

Wegen Schäden an der Brücke über den Rhein-Herne-Kanal ist die A43 zwischen den Kreuzen Recklinghausen und Herne für den LKW-Verkehr ab 3,5 Tonnen gesperrt. 
Die A43-Brücke über den Rhein-Herne-Kanal zwischen Recklinghausen-Hochlarmark und dem Kreuz Herne muss für Lkw über 3,5 Tonnen gesperrt werden. Überprüfungen der Autobahn Westfalen im Rahmen des sechsspurigen A43-Ausbaus haben ergeben, dass die Brücke nicht mehr ausreichend tragfähig ist. Für den Verkehr im östlichen Ruhrgebiet hat das starke Konsequenzen.
Aber auch für den PKW-Verkehr gibt es Einschränkungen. Um das Bauwerk  zu entlasten, wurden ab dem 12.4.2021  die Verbindungen im Kreuz Recklinghausen von der A2 auf die A43 in Fahrtrichtung Wuppertal sowie im Kreuz Herne von der A42 auf die A43 in Fahrtrichtung Münster für den gesamten Verkehr gesperrt. Zudem wurden die Auffahrten der Anschlussstelle Recklinghausen-Hochlarmark in Fahrtrichtung Wuppertal gesperrt.  Der Verkehr wird über die parallel verlaufende A45 umgeleitet, die Autofahrer je nach Fahrtrichtung über die Autobahnen A2, A42, A40 und A44 erreichen können. 
Um die Sperrungen durchzusetzen, wurden in den Kreuzen und den Anschlussstellen in der Nähe der Brücke Wiegeanlagen mit Schranken eingerichtet, ähnlich den Anlagen an der Leverkusener Rheinbrücke und der Rheinbrücke Neuenkamp. Dies führt zu weiteren Verkehrsbehinderungen.

Planungen für Ersatzneubau

Der Neubau des Emschertalbrückenzuges über die Strecke der Deutschen Bahn, die Emscher sowie den Kanal war für 2024 angesetzt und sollte bis 2028 dauern. In der Prüfung ist nun auch, wie ein Ersatzneubau beschleunigt werden kann. Neben der notwendigen Einbindung in das weitere Baugeschehen an der A43 muss dabei auch mit der Deutschen Bahn über eine mögliche Änderung der Sperrpausen für die Überbrückung der Bahnstrecke verhandelt werden.
Die nun notwendigen Umleitungen führen den regionalen Verkehr über die A2, die A45 und die A42. Neben der sogenannten Blechbeschilderung – die zum Teil inzwischen auch als LED-Tafel zur Verfügung steht – im unmittelbaren Umfeld der Sperrung werden auch die digitalen Anzeigetafeln für den Fernverkehr mit den entsprechenden Informationen bestückt.  Ab dem Kreuz Münster-Süd und dem Kreuz Wuppertal-Nord wird der Fernverkehr über die A1 geführt.

Hintergrund

  • Die Brücke über den Rhein-Herne-Kanal stammt aus dem Jahr 1965
  • Die letzte Hauptprüfung hat 2015 stattgefunden (Zustandsnote 2,4). Die Zustandsnote setzt sich aus zahlreichen Ergebnissen der untersuchten Bauwerke zusammen, unter anderem auch Daten zu Geländer, Fahrbahn oder anderen statisch nicht relevanten Bauteilen.
  • Im Jahr 2017 wurde eine Sonderprüfung der Schweißnähte durchgeführt. Dabei wurden keine Schäden festgestellt.