Für einen fairen E-Commerce

Der deutsche Einzelhandel – stationär wie online – ist dringend auf faire Wettbewerbsbedingungen angewiesen. Außereuropäische Online-Marktplätze umgehen jedoch teils EU-Regularien, was unter anderem zu Steuerhinterziehungen, Produktfälschungen oder Verstößen gegen Umwelt- und Sozialstandards führen kann. Für hiesige Unternehmen bedeutet das gravierende Wettbewerbsnachteile, zudem entstehen Risiken für Verbraucherinnen und Verbraucher.
In ihrem 10-Punkte-Papier zeigt die DIHK auf, welche Schritte notwendig sind, um diesen Herausforderungen wirksam zu begegnen. Dazu gehören unter anderem eine konsequente Marktüberwachung, einheitliche Kontrollstandards und eine strenge Durchsetzung der neuen EU-Regularien für große Online-Plattformen.
10 DIHK-Maßnahmen-Vorschläge:
  1. Konsequente Umsetzung des Digital Services Act – faire Wettbewerbsbedingungen zwischen Händlern und Herstellern innerhalb der EU und aus Drittstaaten
  2. Internationaler Wettbewerb ja, unlautere Dumpingpreise nein!
  3. Die Umsatzbesteuerung muss für alle Marktteilnehmer gleichermaßen gelten – gleiche Steuerlast für alle
  4. Der Weltpostverein sollte seine Regeln regelmäßig überprüfen
  5. Elemente der EU-Zollreform beschleunigen – Verbote und Beschränkungen durchsetzen und Personal beim Zoll zielgerichtet einsetzen
  6. Produkt- und Marken-Compliance verbessern – Produktsicherheit gewährleisten – Produktfälschungen verhindern – Aufklärungskampagnen starten
  7. Daten- und Informationssicherheit herstellen – Transparenz und Sicherheit schaffen
  8. Umweltstandards müssen für alle gelten und eingehalten werden
  9. Direktvertriebsplattformen müssen einen Vertreter in der EU benennen – Verantwortlichkeit schaffen
  10. Europa benötigt eine zukunftsorientierte Handelsstrategie
Die komplette Übersicht der 10 Maßnahmen können HIER abgerufen werden.