Handelsstudie 2024: Digitalisierung, Bürokratie und Fachkräftemangel belasten Einzelhandel
Der deutsche Einzelhandel steht vor vielfältigen Herausforderungen: Technologische Umbrüche, bürokratische Hürden und der Fachkräftemangel machen den Händler:innen weiterhin zu schaffen. Das zeigt eine aktuelle Handelsstudie der IHK Mittleres Ruhrgebiet, die gemeinsam mit der ibi research GmbH durchgeführt wurde. Befragt wurden Einzelhändler:innen zu Themen wie Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Cybersicherheit und Vertriebsstrategien.
Bochumer Innenstadt: Die Händler:innen haben mit zahlreichen Herausforderungen zu kämpfen, vor allem aber sinkenden Passantenfrequenzen, mit Digitalisierungshürden und überbordender Bürokratie. Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum
© Stadt Bochum, Presseamt
Doch obwohl immer mehr Händler:innen auf digitale Absatzwege setzen, fühlt sich ein Drittel der Befragten in Bochum, Herne, Witten und Hattingen unzureichend auf die Digitalisierung vorbereitet – vor allem aufgrund von Zeitmangel, hoher Investitionskosten und Datenschutzbestimmungen. Deshalb ist der Wunsch nach Weiterbildung in Bereichen wie digitale Medien, SEO/SEA und Datenschutz hoch.
„Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, aber sie stellt Händler:innen auch in der Umsetzung vor enorme Herausforderungen.“
„Die Digitalisierung bietet enorme Chancen, aber sie stellt Händler:innen auch in der Umsetzung vor enorme Herausforderungen“, sagt Lisa Storm, Handelsreferentin der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Neben dem Digitalisierungsdruck sehen 82 Prozent der Unternehmen die steigenden regulatorischen Anforderungen als großes Hindernis. „Um diese Hürden zu überwinden, setzt sich die IHK in diversen Arbeitskreisen für den Abbau von Bürokratie ein.”, so Storm weiter. Als größte bürokratische Belastungen werden die Datenschutzverordnung (59 %), neue Kassenrichtlinien und Buchführungsgrundsätze (41 %) sowie das Verpackungsgesetz (38 %) genannt. Darüber hinaus prägen der Fachkräftemangel (51 %), hohe Energiekosten (49 %) und eine sinkende Passantenfrequenz (47 %) die Geschäftslage vieler Händler:innen. Diese Faktoren erschweren die Wettbewerbsfähigkeit im stationären Handel und verstärken den Druck, sich zukunftsfähig aufzustellen.
Wichtige Zahlen aus der Umfrage auf einen Blick:
• 58 % der Unternehmen nutzen Multikanal-Strategien.
• 33 % schätzen ihr Wissen über Digitalisierung als gering ein.
• 82 % bewerten Bürokratie als großes Hindernis für ihr Wachstum.
• Geschäftslage ist geprägt von Fachkräftemangel (51 %), hohen Energiekosten (49 %) und sinkender Passantenfrequenz (47 %).
Die gesamte Studie gibt es hier zum Download! (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1726 KB)
• 58 % der Unternehmen nutzen Multikanal-Strategien.
• 33 % schätzen ihr Wissen über Digitalisierung als gering ein.
• 82 % bewerten Bürokratie als großes Hindernis für ihr Wachstum.
• Geschäftslage ist geprägt von Fachkräftemangel (51 %), hohen Energiekosten (49 %) und sinkender Passantenfrequenz (47 %).
Die gesamte Studie gibt es hier zum Download! (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 1726 KB)
Bei unserer Veranstaltung IHK #FutureZone KI am 8. April 2025 ab 17.30 Uhr bekommen interessierte Händler:innen Expertenwissen dazu, wie sie Vermarktung und Kundenservice dank KI verbessern und auf ein neues Level heben können. Mehr Infos zur Veranstaltung gibt es hier!