Betriebliche Einstiegsqualifizierungen mit IHK-Zertifikat sind Türöffner in Ausbildung oder Beschäftigung. Sie richten sich an Jugendliche, die noch nicht reif für eine klassische Ausbildung sind. Mehr dazu...

Die Inanspruchnahme von Elternzeit ist dem Arbeitgeber mitzuteilen. Durch die Inanspruchnahme von Elternzeit verlängert sich die Ausbildungszeit um die Dauer der Unterbrechung. Diese Änderung ist uns schriftlich mitzuteilen.

Sollte eine Auszubildende während der Ausbildung schwanger werden, ist das Mutterschutzgesetz zu beachten.

Die Schwangerschaft und der voraussichtlichte Tag der Entbindung soll dem Ausbildungsbetrieb von der Auszubildenden mitgeteilt werden, sobald ihr die Schwangerschaft bekannt ist.

Der Arbeitgeber muss dieses unverzüglich der Aufsichtsbehörde (in der Regel das Gewerbeaufsichtsamt) mitteilen.

Werdende Mütter dürfen sechs Wochen vor und acht Wochen nach der Entbindung nicht beschäftigt werden. Diese Zeiten gelten nicht als Unterbrechung der Ausbildung.

Wenn der Mutterschutz in die Zeit der Abschlussprüfungen fällt, ist das unserer Handelskammer mitzuteilen. Sollte eine Teilnahme an der Prüfung nicht möglich sein, ist eine Verlängerung der Ausbildungszeit zu prüfen.

Sollte die Auszubildende nach der Geburt Elternzeit in Anspruch nehmen, so kommt es zu einer Unterbrechung der Ausbildung um die beantragte Zeit. Dieses ist dann unserer Handelskammer formlos vor Beginn der Elternzeit mitzuteilen.

Selbstverständlich kannst du in deiner Mittagspause machen, was du möchtest. Trotzdem ist es empfehlenswert, auch einmal eine Einladung eines Kollegens/einer Kollegin zum Essen anzunehmen. Dies kann das Betriebsklima und die persönliche Beziehung fördern.

Von der privaten Nutzung des Internets oder des Smartphones/Handys während der Arbeitszeit und im Unterricht in der Berufsschule raten wir grundsätzlich ab.

Du hast deine Ausbildung begonnen und einen Arbeitsplatz zugewiesen bekommen. Kannst du jetzt deinen Arbeitsplatz einrichten wie du möchtest? Rechtlich gesehen, bestimmt dein Chef wie dein Arbeitsplatz auszusehen hat, aber es wird sicherlich in Ordnung sein, wenn du ein paar Kleinigkeiten von zu Hause mitbringst, wie zum Beispiel ein Foto oder Fanartikel.

Deine Dienstkleidung für die Ausbildung musst du in der Regel selbst bezahlen, auch wenn du diese Kleidung in deiner Freizeit sonst nicht tragen würdest.

Egal, ob du mit einem Kollegen, mit einem Kunden oder einem anderen Unternehmen telefonierst – Höflichkeit ist hier wichtig. Wenn du angerufen wirst, solltest du dich immer mit deinem Namen sowie dem Namen deines Ausbildungsbetriebs melden. Bei Telefonaten solltest du immer etwas zum Schreiben bereit liegen haben, damit du dir Notizen machen kannst, die du gegebenenfalls an einen Kollegen oder deinen Chef weitergeben kannst.

Im Büro beziehungsweise in den kaufmännischen Berufen ist der Umgangston oftmals sehr höflich und nicht so direkt wie zum Beispiel in der Schule. Im Büro werden häufig bestimmte Formulierungen bei der Aufgabenverteilung verwendet, die den Anschein einer Wahlmöglichkeit erwecken. Wenn dich dein:e Ausbilder:in fragt, ob du Lust hast, eine Tätigkeit zu übernehmen, bedeutet das nicht, dass du verneinen kannst.

Im Klartext heißt es: Übernehme diese Arbeit. Oder dein Ausbilder sagt dir in der Teeküche, das machen wir hier eigentlich nicht. Dann heißt das im Klartext: Mach das nie wieder!

Fazit: Solltest du dir bei einer Aussage mal nicht sicher sein, wie es gemeint ist, frage immer nach.

Du weißt nicht, ob du deine neuen Kollegen duzen oder siezen sollst? Dies ist in jedem Unternehmen anders geregelt. Im Büro wird häufig gesiezt, auf dem Bau dagegen eher nicht. Wir empfehlen dir, erst einmal alle Kollegen, besonders natürlich deine Vorgesetzen, zu siezen. Sollte die "Sie"-Form in deinem Ausbildungsbetrieb unüblich sein, wir man dir das du schon anbieten. Das solltest du dann aber aufjedenfall annehmen.

Am ersten Arbeitstag wird dir in der Regel erst einmal alles erklärt und die Kolleg:innen vorgestellt. Hier gilt: Immer recht freundlich bleiben. Wer sich gleich am ersten Tag als Muffel präsentiert, wird das Image so schnell nicht mehr los. Am besten stellst du dich jedem immer mit Namen vor, sagst, dass du der neue Auszubildende bist und in welcher Abteilung du deine Ausbildung beginnst.

Du fragst dich, was du im neuen Betrieb anziehen sollst? Da gibt es natürlich große Unterschiede in den verschiedenen Branchen/Berufen. In der Bank trägt man Anzug und Kostüm, auf Baustellen wäre dies unpassend. Versuch dich daran zu erinnern, wie die Mitarbeiter bei deinem Vorstellungsgespräch gekleidet waren. Daran kannst du dich orientieren. Im Zweifel solltest du dich etwas schicker kleiden, aber nicht besser als der Chef. Wenn du gar keine Ahnung hast, ist es überhaupt nicht schlimm, wenn du in der Personalabteilung anrufst und da nachfragst.

Für Auszubildende, die zum Beginn der Ausbildung noch keine 18 Jahre alt sind, fordert § 32 Abs. 1 Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG) eine ärztliche Bescheinigung über die Erstuntersuchung, die nicht älter als 14 Monate ist. Der Untersuchungsberechtigungsschein mit Antrag auf Erstattung der Untersuchungskosten sowie den dazugehörigen Erhebungsbögen für die Erst- und Nachuntersuchung ist bei den Städten, Gemeinden und Bezirksämter erhältlich und wird durch Vorlage eines gültigen Personalausweises des zu Untersuchenden ausgehändigt.

Die Untersuchung ist kostenfrei, der Arzt frei wählbar. Die Jugendlichen erhalten nach der Untersuchung die ärztliche Bescheinigung. Eine Kopie muss mit dem Antrag auf Eintragung in das Berufsausbildungsverzeichnis bei der Handelskammer Hamburg eingereicht werden. Andere Bescheinigungen von Ärzten können und werden auch nicht akzeptiert.

Bei der Erstuntersuchung soll der Gesundheitszustand des Jugendlichen festgestellt werden. Gegebenenfalls muss der Arzt eine Ergänzungsuntersuchung durch einen anderen Arzt (Facharzt) veranlassen. Über die Untersuchung hat der Arzt eine für den Arbeitgeber bestimmte Bescheinigung auszustellen. In dieser Bescheinigung sind die Arbeiten zu vermerken, die der jugendliche Auszubildende nicht ausführen darf, wenn sie seine Gesundheit oder Entwicklung gefährden würden. Der Inhalt der ärztlichen Bescheinigung ist für den Ausbildungsbetrieb verbindlich.

Legt der jugendliche Auszubildende nicht spätestens bei Aufnahme der Ausbildung (Beschäftigung) die ärztliche Bescheinigung über die Erstuntersuchung vor, ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Ausbildung (Beschäftigung) abzulehnen. Er kann die Ausbildung innerhalb der Probezeit kündigen oder einen Aufhebungsvertrag anbieten.

Jugendliche Auszubildende erhalten Berechtigungsnachweise für die kostenlosen Erst- und Nachuntersuchungen bei den Einwohnermeldestellen, den Orts- bzw. Gemeindeämtern. Die Wahl des Arztes bleibt den Auszubildenden überlassen.

Die Externenprüfung (nach § 45 Absatz 2 BBiG) bietet erfahrenen Berufspraktikern die Chance, einen anerkannten Berufsabschluss zu erhalten, ohne vorab eine Ausbildung absolviert zu haben. Die Anforderungen in der Externenprüfung sind identisch mit denen, die an Auszubildende des jeweiligen Berufs gestellt werden. Die Prüfungen haben theoretische und fachpraktische Anteile und werden in der Regel gemeinsam mit den Auszubildenden abgelegt.

Personen, die die Externenprüfung ablegen wollen, müssen eine längere Berufstätigkeit in dem Beruf nachweisen, in dem sie die Prüfung ablegen möchten. Sie muss mindestens das Eineinhalbfache der regulären Ausbildungszeit betragen. Bei einem dreijährigen Ausbildungsberuf sind das viereinhalb Jahre Berufstätigkeit. Dazu zählen auch Ausbildungszeiten in einem anderen einschlägigen Ausbildungsberuf ebenso wie Zeiten der Ausbildung oder Berufstätigkeit im Ausland. Wichtig ist, dass Ihre Tätigkeiten die wesentlichen Anforderungen des angestrebten Berufes umfasst haben. Wenn Sie die Mindestzeit an beruflicher Tätigkeit nicht nachweisen können, ist dennoch eine Prüfungszulassung denkbar, wenn Sie auf andere Weise darlegen können, dass die für einen Prüfungserfolg erforderliche berufliche Handlungsfähigkeit vorliegt.

Ihre berufliche Handlungsfähigkeit können Sie beispielsweise durch entsprechende Zertifikate belegen, wenn sie eine längere und fundierte berufliche Qualifizierungsmaßnahme durchlaufen haben.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Artikel Externenzulassung.

In der Regel werden Prüfungen zwei Mal im Jahr angeboten, im Sommer und im Winter. Die einzelnen Termine entnehmen Sie bitte dem jeweiligen Ausbildungsberuf. Wann Sie sich mit einer Zulassung zu einem Prüfungstermin anmelden sollten, hängt letztlich vom Stand Ihrer Prüfungsvorbereitung ab. Reichen Sie bitte die vollständigen Anmeldeunterlagen spätestens bis etwa sechs Monate (1. Februar oder 1. August) vor dem gewünschten Prüfungstermin bei uns ein.

Wie bei jeder Prüfung ist die gezielte Prüfungsvorbereitung der beste Weg, um erfolgreich abzuschließen. In der Ausbildungsordnung für den angestrebten Beruf erfahren Sie alles über die praktischen und theoretischen Prüfungsanforderungen. Hinweise auf Weiterbildungsanbieter finden Sie unter WIS und in Hamburgs Kursportal WISY.

Für die Prüfung werden Gebühren erhoben. Diese Gebühren und eventuelle Materialkosten sind vor der Prüfung zu bezahlen. Sie erhalten darüber eine gesonderte Mitteilung. In Ziffer 7 des Gebührentarifs, den Sie der Gebührenordnung entnehmen können, werden die Gebühren für externe Prüfungsteilnehmer aufgelistet. Diese Gebühren sind je nach Art und Aufwand der Prüfungen gestaffelt, die wiederum vom jeweiligen Ausbildungsberuf abhängen.

Über die Zulassung Ihrer Prüfung entscheidet die örtlich zuständige Industrie- und Handelskammer. Wenn der Wohnsitz in Hamburg liegt, füllen Sie bitte den Antrag aus. Details zu den Zulassungsvoraussetzungen entnehmen Sie bitte der Prüfungsordnung. Folgende Unterlagen –soweit vorhanden –legen Sie dem Antrag bitte bei

Beachten Sie bitte: Bei den Schul- und Arbeitszeugnissen genügen einfache Kopien. Unterlagen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, reichen Sie bitte zusammen mit einer deutschen Übersetzung ein. Falls Sie die genannten Zeugnisse und Nachweise nicht beibringen können, sprechen Sie uns an, damit entschieden werden kann, ob andere Nachweisformen möglich sind.