Netzentgelte wackeln, Pflichten stehen

Aktuelles aus der Politik: Die Bundesregierung hat die dauerhafte Senkung der Stromsteuer für das produzierende Gewerbe beschlossen und will Übertragungsnetzentgelte ab 2026 mittels Milliarden-Zuschüssen senken – gleichzeitig diskutiert die Bundesnetzagentur weiter über die Reform der Netzentgelte. Fazit: Entlastungen sind unterwegs, aber die Regeln bleiben im Fluss – Planungssicherheit sieht anders aus.
Und aus der Regulierung: Das Energieeffizienzgesetz verpflichtet große Energieverbraucher verbindlich zu Energie-/Umweltmanagementsystemen ab 7,5 GWh sowie zu Umsetzungsplänen für Effizienzmaßnahmen ab 2,5 GWh. Wer hier schläft, riskiert Bußgelder und verschenkt vor allem Effizienzpotenziale. Eine Anhebung der Schwellenwerte steht immer noch in den Sternen.
Laute Weckrufe bleiben dennoch vielerorts ungehört. Viele Betriebe warten weiterhin ab. Wer weitermacht wie bisher, entscheidet sich faktisch für höhere Kosten und weniger Resilienz.
Besser: Praxis erleben statt abwarten.
Bei unserem Expertentreff „Energiezukunft der Industrie gestalten“ am 17.11.2025, 13:00–16:30 Uhr, bei Michael Glatt Maschinenbau GmbH in Abensberg wird praktisch gezeigt, wie Eigenstrom (PV, Batteriespeicher, Effizienzmaßnahmen) wirtschaftlich genutzt wird und welche Wasserstoff-Projekte aktuell verfolgt werden. Ergänzt wird das Programm durch Einordnungen aus der OTH Regensburg und eine Betriebsführung. Teilnahme: kostenfrei, Plätze auf 40 begrenzt. Hier geht es zur Anmeldung.