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Auslandsgeschäfte deutscher Unternehmen auf Schlingerkurs
DIHK stellt AHK World Business Outlook Frühjahr 2022 vor.
Vom DIHK
Erst Corona-Krise, dann Lieferkettenprobleme und in diesem Jahr russischer Angriffskrieg sowie neuerlicher Lockdown in China – die global engagierten deutschen Unternehmen sehen in diesem Frühjahr keine Verschnaufpause. Im Gegenteil: In den meisten Teilen der Welt stellen sie sich dem jüngsten
AHK World Business Outlook (PDF-Datei · 455 KB) zufolge auf anhaltend schlechtere Geschäfte ein.
Für die Untersuchung des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) haben die deutschen Auslandshandelskammern (AHKs) rund 4.200 Mitgliedsunternehmen an ihren jeweiligen Standorten in allen Weltregionen befragt. Über ein Drittel davon (37 Prozent) gehen von einer Verschlechterung der Wirtschaftsleistung vor Ort aus – mehr als doppelt so viele wie noch im Herbst vergangenen Jahres.
Ähnlicher Knick wie in der Pandemie
„Einen ähnlichen Stimmungsknick hatten wir zuletzt im Frühjahr 2020 erlebt, als der erste Corona-Schock die Weltwirtschaft fest im Griff hatte", kommentiert DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier die aktuellen Einschätzungen. „Jetzt kommen durch den Inflations- und Kostendruck, den Krieg sowie den anhaltenden Lockdown in Shanghai weitere Verschlechterungen der Standortbedingungen hinzu. Unter dem Strich bedeutet das: Wir müssen uns weltweit auf sichtlich schlechtere Geschäfte einstellen."
Vor dem aktuellen Hintergrund beurteilen im Befragungszeitraum März und April etwas weniger als die Hälfte der deutschen Unternehmen im Ausland (48 Prozent) ihre aktuelle Geschäftslage noch als gut, das bedeutet eine leichte Verschlechterung gegenüber der Herbstbefragung 2021. Die Zuversicht der Unternehmen für das eigene Geschäft im laufenden Jahr erleidet jedoch einen gehörigen Dämpfer: Der Saldo aus Optimisten und Pessimisten hat sich im Vergleich zur Vorumfrage im Herbst 2021 nahezu halbiert.
Weitere Informationen sowie Grafiken finden Sie auf der
Webseite des DIHK.