IHK Berlin

Der Brexit bewegt die Highlands


Mit den Worten von Edward Everett Hale - „Coming together is a beginning, keeping together is a progress and working together is a success“ - begrüßte der IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder die Regierungschefin Schottlands Nicola Sturgeon anlässlich des Schottland-Abends im Ludwig Erhard Haus am 25. Mai 2018. Dieser fand in Anlehnung an das durch die IHKs Berlin und Glasgow im April 2018 unterzeichnete MoU zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit am Rande der Berlin/Glasgow European Championships 2018 statt. 

Namhafte deutsche Investoren mit Produktionsanlagen vor Ort in Schottland lieferten im Rahmen eines exklusiven Round Table der Regierungschefin ihre „Brexit cases“ – die nahezu einem Live-Stream nach Westminster gleichkamen. So kündigte Frau Sturgeon an, die Gesprächsergebnisse flächendeckend in den politischen Diskurs bis hin zur nationalen Ebene zu integrieren. Mit der Londoner harten Brexit-Linie wächst zunehmend die Sorge in Schottland, die Brexit-Auswirkungen nicht abschätzen und entsprechend abfedern zu können. Besonders in den Bereichen Windenergie, Pharma und Maschinenbau – aber auch in Forschung und Entwicklung – profitiert Schottland derzeit stark von der Freizügigkeit der EU und fürchtet nun Abwanderungen von Investitionen und Humankapital. Der offenen Austausch stimmte Frau Sturgeon zuversichtlich: „Meine Gespräche mit der IHK Berlin und mit deutschen Investoren verliefen sehr positiv. Ungeachtet der Unsicherheiten, die durch den Brexit verursacht werden, bleibt Schottland offen für Business und ich bin durch die Antworten, die ich heute erhalten habe, diesbezüglich sehr ermutigt worden.“ Der Schottland-Abend hat gezeigt, dass Metropolitan Chambers die richtigen Akteure sind, um durch proaktive Förderung bilateraler Wirtschaftskooperationen den negativen Folgen des Brexit zu begegnen und in den kommenden Monaten und Jahren einen positiven Beitrag zu leisten.