IHK Berlin

Wirtschaftspolitischer Dialog zum BREXIT

Die IHK Berlin vertritt die Interessen der Berliner Wirtschaft zum Thema BREXIT auch auf internationaler Ebene. Zusammenschlüsse von Kammern aus verschiedenen europäischen Ländern wie Eurochambres und AEMC erarbeiten gemeinsame Positionen und verstärken so die Stimme der Wirtschaft angesichts des kommenden EU-Austritts des UK.
Eurochambres
Eurochambres ist der Dachverband der europäischen Kammerorganisationen. Die Organisation setzt sich als Stimme der Wirtschaft und Partner der Politik in Brüssel für die gesamteuropäischen Belange der Wirtschaft ein und fördert das europaweite Kammernetzwerk. Eurochambres vertritt mehr als 20 Millionen Unternehmen in Europa durch 46 Mitglieder (42 nationale Verbände der Industrie- und Handelskammern und zwei internationale Kammerorganisationen) und ein europäisches Netzwerk von 1700 regionalen und lokalen Kammern.
Der DIHK ist seit 1958 (Gründungs-) Mitglied von Eurochambres. Mit Dr. Richard Weber, dem geschäftsführenden Gesellschafter der Karlsberg Brauerei KG und Präsidenten der IHK Saarland, steht seit 2014 ein deutscher Unternehmer an der Spitze des Verbandes. Im Oktober 2015 wurde Weber für eine neue Amtszeit ab Januar 2016 wiedergewählt. Mit Stellungnahmen zu wirtschaftspolitischen Kernthemen wie Mittelstand, Energie, Internationalisierung oder Bildung positioniert sich Eurochambres im europäischen Entscheidungsprozess, so auch aktuell zum BREXIT (siehe „Weitere Informationen“).
Alliance of European Metropolitan Chambers (AEMC)
Die AEMC ist ein Zusammenschluss von 15 Kammern europäischer Metropolregionen: Athen, Barcelona, Berlin, Budapest, Brüssel, Dublin, Frankfurt, Istanbul, London, Luxemburg, Manchester, Madrid, Marseille, Paris und Turin. Das Netzwerk wurde 1993 als “European metropolitan CCI network” von fünf Kammern gegründet. Seit 2015 ist AEMC eine internationale Non-Profit-Organisation belgischen Rechts mit Sitz in Brüssel. Die Treffen erfolgen halbjährlich.
Zuletzt fand am 26. Oktober 2018 ein Meeting in Brüssel statt. Im Rahmen der Sitzung ist eine gemeinsame BREXIT-Position erarbeitet und veröffentlicht worden (siehe „Weitere Informationen“). Darin bedauert die AEMC das Verlassen des UK der EU und spricht sich für die Schaffung von sicheren Rahmenbedingungen für die Wirtschaft aus. Das „No Deal“-Szenario müsse um jeden Preis vermieden werden. Trotzdem sollte das Abkommen im vorgesehenen Verhandlungszeitraum zustande kommen.