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Rechtssicher im globalen Handel
Der internationale Warenverkehr steht aktuell vor großen Herausforderungen, die sowohl neue Geschäftsabschlüsse als auch bestehende Geschäftsverbindungen maßgeblich beeinflussen. Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen der EU haben zu erheblichen Preissteigerungen und einer Verknappung von Rohstoffen geführt. Auch die Konflikte in Nahost und die damit verbundenen Risiken für den Warentransport tragen zur Unsicherheit bei.
Die Einhaltung der Regeln im internationalen Warenverkehr unterliegt regelmäßigen Kontrollen.
© Getty Images/PRAPASS PULSUB
In dieser angespannten Situation sind Verfahrensvereinfachungen im Bereich Zoll, Ursprung und Außenwirtschaftsrecht von großer Bedeutung. Unternehmen müssen anstehende Änderungen in ihren Betriebsablauf implementieren, um Fehler zu vermeiden und Kosten zu sparen. Ausreichend Gründe, um sich als Unternehmen, das im Auslandgeschäft tätig ist, im jährlichen IHK-Zoll Update über diese Entwicklungen zu informieren. Die IHK Berlin bietet die kostenpflichtige Veranstaltung, in der die neuen Regelungen für das Jahr 2025 vorgestellt werden, am 13. und 16. Januar online an.
Das Zoll Update 2025 umfasst nicht nur Änderungen bei den Zolltarifen, sondern behandelt auch die technischen Anpassungen an die Dual-Use-Verordnung, neue allgemeine Ausfuhrgenehmigungen und die Verlängerung der Gültigkeitsdauer von Bescheiden und Erklärungen im Bereich der Exportkontrolle. Zudem wird ein Überblick über Sanktionen, Embargos und weitere exportkontrollrechtliche Bestimmungen gegeben.
Im Bereich der präferenziellen Ursprungsregelungen wird auf den neuen Rahmen des Allgemeinen Präferenzsystems für Entwicklungsländer (APS) eingegangen, der bis Ende 2027 verlängert wird und die Möglichkeiten der EU stärken soll, Handelspräferenzen auch zur Förderung nachhaltiger Entwicklung zu nutzen und flexibler auf Bedarfe und Herausforderungen der APS-Länder zu reagieren.
Im Zollrecht stehen auf europäischer Ebene die geplante Zentrale Zollabwicklung, die Einführung der Vertrauenswürdigen Händler („Trust & Check“-Händler) und eine zentrale EU-weite Schnittschelle im Fokus.
Schließlich werden Neuerungen bei Datenelementen in Ausfuhranmeldungen (AES 3.0), Aktuelles zum CO2-Grenzausgleichssystem (CBAM) und weitere wichtige Änderungen in den Bereichen Zoll-, Außenwirtschafts-, Ursprungs- und Umsatzsteuerrecht vorgestellt.
von Florian Köhler