Agenda

Impulse, made in USA

Der Regierende Bürgermeister unternahm eine Reise mit einer Wirtschaftsdelegation, teils begleitet von Wirtschaftssenatorin Giffey, Wissenschaftsstaatssekretär Marx und IHK-Präsident Sebastian Stietzel, in die USA kurz nach den Präsidentschaftswahlen.
In New York sprach Wegner über Visionen einer Berliner Skyline, hörte von der Geschichte Pfizers und besuchte das Innovation Triangle West Harlem. In Boston versprach er, sich für Direktflüge einzusetzen, und ließ sich bei Bayer und anderen zeigen, wie aus Forschung marktreife Produkte, durch privates Kapital beschleunigt, werden können – und mit welcher Geschwindigkeit.
Ein besonderes Highlight in New York waren die Berichte der New Yorker Wirtschaftsfördergesellschaft (NYC-EDC) und der J.P. Morgan Investmentbank zum Aufstieg „Big Apples“ zu einem der führenden Life- Science Ökosysteme in den USA in den letzten Jahren. Die Metropole hat für das ambitionierte Ziel der No.1-Standort im Life-Science Bereich weltweit zu werden, 1,1 Mrd. US-Dollar investiert. Was in New York erst noch entstehen soll, ist in Boston längst Realität, es ist der wichtigste Life Science Standort weltweit. Auch die US-Dependance des Berliner Startups Cellbricks wurde im Rahmen der Reise feierlich eröffnet. All das konnte bei den Besuchen beim MIT, dem Cambridge Innovation Center und der Konferenz „Boston meets Berlin“, bei der die IHK-Vizepräsidentin Sonja Jost uns vertrat, im Bayer Research Innovation Center bestaunt werden.
Am Mittwochabend machte sich der Großteil der Delegation auf den Weg nach Los Angeles. Auch hier war das Programm vielfältig: Von Nachhaltigkeit über Künstliche Intelligenz bis zur Filmwirtschaft gab es zahlreiche Themen, zu denen sich in der ältesten Partnerstadt Berlins ausgetauscht wurde. Die aktuelle Relevanz, diesen Austausch aufrechtzuerhalten, wurde von allen Seiten betont.
Bei den beiden IT-Schwergewichten Microsoft und Google wurden die neuesten Entwicklungen im Bereich KI präsentiert, und wie sich diese für eine nachhaltige Stadtentwicklung einsetzen lassen. Auch die Bedeutung Berlins als einer der europäischen KI-Hotspots wurde herausgestellt. Beim Besuch des LA Kretz Innovation Campus stellte das Los Angeles Department of Water and Power (LADWP) vor, wie hier Wissenschaft, Entrepreneurship und Politik zusammenkommen, um an sauberem Wasser, erneuerbaren Energien und grüner Wirtschaft zu arbeiten. Im Zuge der Reise wurde auch die bestehende Zusammenarbeit des LADWP mit der Berliner Energieagentur verlängert. Ein weiteres Highlight war das Greentech Festival Connect. Das Festival hat seinen Ursprung in Berlin und ist eine der bedeutendsten Konferenzen für nachhaltige Technologien. Der Ableger in Los Angeles wurde in diesem Jahr vom Regierenden Bürgermeister Berlins persönlich eröffnet. Im Fokus stand dabei das Projekt Business Ladies Connect L.A., initiiert von der IHK Berlin und Berlin Partner.
Im Rahmen des IHK Berlin Unternehmerinnennetzwerks reisten fünf Berliner Unternehmerinnen nach Los Angeles, um die weibliche Berliner Wirtschaft zu repräsentieren. Lara Obst von ClimateChoice überzeugte beim Green Start-up Slam und brachte einen Preis nach Berlin.
von Tim Schneider