Fair Trade schafft Zukunft

Unsere Konsumwelt ist häufig von Egoismus geprägt. Alles soll möglichst billig sein. Dabei wird vergessen, dass viele Luxus-Produkte in benachteiligten Ländern dieser Erde entstehen. Denn Produkte, von deren Handel ALLE würdig LEBEN können, dürfen nicht BILLIG sondern müssen sprichwörtlich PREISWERT sein.
Mehr Gerechtigkeit für die Produzenten
Im Sinne der Nachhaltigkeit und dem zunehmenden Bewusstsein der Verbraucher gegenüber dem Thema Nachhaltigkeit kann sich der Handel hier engagieren. Ein guter Anfang ist verstärkt in Produkte zu investieren, die nach den Prinzipien des FAIREN HANDELS hergestellt werden. Darunter sind Partnerschaften zu verstehen, die auf Dialog, Transparenz und Respekt beruhen sowie nach mehr Gerechtigkeit im internationalen Handel streben. Praktisch zum Synonym für fairen Handel ist inzwischen das LOGO von FAIRTRADE geworden. Bei entsprechend zertifizierten Artikeln handelt es sich um landwirtschaftliche Erzeugnisse (z.B. Tee, Baumwolle oder Blumen), die zu garantierten MINDESTPREISEN eingekauft werden.
Logo Fairtrade
FAIRTRADE (Flo): Bananen, Kakao, Kaffee, Baumwolle, Tee, Zucker, Blumen, Früchte, Honig, Säfte, Reis, Gewürze, Kräuter, Wein, Gold, Sportbälle
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World Fair Trade Organization (WFTO): Kaffee, Tee, Schokolade, Gummibärchen, Kekse, Bananen, Gewürze, Cola, Trockenfrüchte, Wein, Textilien, Blumen, Fußbälle
Fair Trade Company (GEPA): Kaffee, Tee, Vollrohrzucker, Schokolade, Palmfett, Gebäck, Kakao, Trinkschokolade, Accessoires, Taschen, Geldbörsen, Körbe, Truhen, Bad-Utensilien, Seife, Spül- & Waschmittel, Putztücher, Dünger, Fußbälle, Bastelmaterial.
Naturland: Obst, Gemüse, Eier, Pilze, Konserven, Kaffee, Tee, Kakao, Nudeln, Reis, Getreide, Müsli, Saaten, Hülsenfrüchte, Aufstrich, Feinkost, Essig, Öl, Fett, Fertig- & Tiefkühlgerichte, Getränke, Backwaren & Zutaten, Wurst, Fisch, Wein & Spirituosen, Naturkostmetik, Drogerieartikel
Rapunzel:
Natur-Kost-Lebensmittel: Schokolade, Süßungsmittel, Kakao, Trockenfrüchte, Kokos-Produkte, Nüsse, Schoko-Cremes, Öl-Saaten, Getreide, Speisefette, Bonbons, Knabbereien & Snacks, Backzutaten, Nudeln, Antipasti & Pesto, Suppen, Wein, Demeter-Produkte
UTZ: Lebensmittel: Kaffee, Kakao, Tee, Haselnüsse
 
Nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe:
Angemessene Bezahlung bildet eine wesentliche Voraussetzung für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Darüber hinaus werden nicht selten Prämien in Sozialfonds entsprechender Genossenschaften eingezahlt. Wichtig etwa bei der Finanzierung von Bildungs- und Krankenkassen-Programmen. Die Fair Trade -Organisationen verändern aber auch durch Bewusstseinsbildung und Kampagnenarbeit eingefahrene Strukturen des Welthandels. Insgesamt eine vielversprechende Entwicklung. Mittlerweile findet man Fairtrade zertifizierte Produkte sogar bei jedem Discounter.
Europäische Märkte erfolgreich öffnen:
Die Idee fairen Handels beinhaltet jedoch nicht nur Partnerschaften mit den Produzenten auf Augenhöhe in geschäftlicher Hinsicht. Know-How-Transfer, Vorfinanzierungen, gemeinsame Bemühungen um sozialverträgliche Arbeitsverhältnisse und die Gleichberechtigung von Frauen spielen eine entscheidende Rolle auf dem Weg, benachteiligten Produzenten einen nachhaltigen Zugang zu hiesigen Märkten zu schaffen.
Wer sind die größten Fair Trade Organisationen?
WFTO: Die World Fair Trade Organization (WFTO) ist die internationale Dachorganisation von mehr als 370 Organisationen, die sich in über 70 Ländern zu 100 Prozent dem fairen Handel verschrieben haben. Das Siegel zur Kennzeichnung von Produkten dürfen nur die Firmen nutzen, die in ihrer gesamten Geschäftstätigkeit die Prinzipien der WFTO erfüllen.
FLO Fairtrade International (FLO): ist der Zusammenschluss nationaler Fairtrade-Organisationen und weltweit größte Dienstleister für Sozial-Zertifizierung. Ihr Siegel garantiert, dass Produkte überall auf der Welt den festgelegten Handels-Kriterien und Sozial-Standards entsprechen.
FTAO, das Fair Trade Advocacy Office (FTAO): ist eine wichtige Plattform des Fairen Handels auf politischer Ebene. Der Austausch mit Abgeordneten des Europaparlaments und Vertretern der EU Kommission ist weitreichend. Zumal die europäische Landwirtschafts- und Handels-Politik oft unmittelbare Auswirkungen auf Kleinproduzenten in benachteiligten Ländern vertrauenswürdige Anbieter finden.