Drei Fragen an …

… Verena von der Hagen

Wie erreicht man internationale Gäste noch stärker? Was sind die Potenziale? Die Leiterin des Projekts "Welcome to Metropolregion Hamburg" berichtet über die vielen Pläne und über die neue Wissensplattform für touristische Dienstleister.
Sie möchten internationale Gäste für die Region begeistern. Was ist der Ansatz?
Die Idee ist, dass sich die Metropolregion für den internationalen Gast fit macht. Das Projekt möchte die internationale Servicequalität steigern, sodass sich der Gast wohlfühlt, wiederkommt, die Region weiterempfiehlt und viele Dienstleistun­gen in Anspruch nimmt. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir auf die Wünsche, Erwartungen und Gewohnheiten eingehen.
Wo sehen Sie besondere Potenziale?
Potenziale liegen etwa in der Kreditkartenakzeptanz und in der Bereitstellung von kostenfreiem WLAN - beides wird vom internationalen Gast erwartet. Auch mehrsprachige Menükarten in Restaurants sind wichtig. Zudem soll eine Willkommenskultur gestaltet werden. Dazu zählen etwa die Begrüßung in der Muttersprache und Länderkenntnisse über das Heimatland.
Ab Frühsommer 2017 gibt es das Logbuch International online. Wer kann es nutzen und wie funktioniert es?
Die kostenfreie Wissensplattform ist für alle touristischen Dienstleister der Metropolregion gedacht. Dabei sprechen wir verschiedene Branchen an: Übernachtung und Gastronomie, Freizeit und Kultur, Einzelhandel und Transport. Ein Schwerpunkt liegt auf kleinen und mittleren Betrieben - diese machen einen großen Teil der Region aus. Zielgruppe sind sowohl Unternehmensinhaber als auch Angestellte. Dienstleister erhalten Hintergrundwissen, Tipps und praktische Unterstützung wie Checklisten oder Leitfäden. Wir planen, Phrasen aus dem touristischen Alltag zu übersetzen, die sich Dienstleister herunterladen können. Im Frühsommer starten wir mit dem allgemeinen internationalen Gast und dem Gast aus Dänemark, die weiteren Quellmärkte Niederlande, Schweiz, Österreich und Schweden folgen.
Veröffentlicht am 2. März 2017