Wie blickt die Wirtschaft am Niederrhein in die Zukunft?
Die Niederrheinische IHK befragt regelmäßig ihre Mitgliedsunternehmen zur ihrem Befinden. Die Ergebnisse zeigen: Die Stimmung bleibt gedrückt – trotz politischer Ankündigungen aus Berlin.
Wie ist die aktuelle Lage?
Die Wirtschaft steckt weiter in der Rezession. Der IHK-Konjunkturklimaindex fällt erneut – auf 90,5 Punkte. Eine Erholung ist nicht in Sicht.
Was belastet die Unternehmen besonders?
Zölle, Bürokratie und Steuern bremsen die Entwicklung. Die Unternehmen sehen sich insgesamt mehr Risiken ausgesetzt als vor fünf Jahren. Selbst das angekündigte 500 Milliarden Euro Investitionsprogramm der Bundesregierung hellt die Stimmung nicht auf. Es bleibt zu unkonkret.
Wie reagieren die Unternehmen?
Für Verunsicherung sorgt auch das Zoll-Chaos der USA. Der Handelsstreit wirkt wie der Politikstillstand: Geplante Investitionen werden ausgesetzt, die Unternehmen warten ab.
Auch bei Neu-Einstellungen sind die Unternehmen vorsichtig. Industrie und Handel planen weiter Stellenabbau.
Gibt es Hoffnung im Exportgeschäft?
Bei den Exporten ergibt sich ein gemischtes Bild: Die Industrie erwartet mehr Auslandsaufträge. Der Handel rechnet mit Rückgängen. Ein klarer Trend ist nicht erkennbar.
Die Ergebnisse basieren auf den Aussagen von 272 Unternehmen aus den Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungen mit rund 41.400 Beschäftigten. Diese Ergebnisse fließen auch in die jeweils aktuelle Konjunkturumfrage der Deutschen Industrie- und Handelskammer sowie in den Konjunkturbericht Nordrhein-Westfalen von IHK NRW mit ein. Ältere Berichte können unter: statistik@niederrhein.ihk.de angefragt werden.